Startseite

3. Mannschaft verliert knapp gegen Aufsteiger Quakenbrück

 

Wir hatten einen Auftaktsieg fest eingeplant – doch es kam ganz anders. Niklas Brinkers musst schon nach einer guten Stunde aufgeben, als er einen Einschlag seines Gegners übersehen hatte und mit Weiß schon nach 12 Zügen auf Verlust stand. Es folgten 4 (!) Kurzremis von Ingo Oehne, Carsten Albrecht, Harald Kirschnowski und Jörg Kölber, Haralds Partie war dabei mit 23 Zügen noch die längste. Da wir an drei der vier Bretter nominell stärker waren, tun diese Punkteteilungen in der Endabrechnung richtig weh.

 

Sven ter Stal übersah in der Eröffnung eine Möglichkeit, in deutlichen Vorteil zu kommen. In einer anschließend recht ausgeglichenen Stellung ging er etwas unachtsam mit seinen Bauern um, seine Gegnerin heimste zwei ein und brachte ihr Team 4-2 in Führung.

 

Alwin Gebbens Gegner wollte seinen Kontrahenten vom Brett fegen und spielte die Eröffnung sehr scharf, schon nach 10 Zügen herrschte absolutes Chaos. Alwin gab eine Figur für drei Bauern und konnte dadurch den König des Weißen in der Brettmitte festhalten. Er gewann bald einen vierten Bauern und stand deutlich angenehmer. Mit einer Kombination wollte Weiß einen Bauern zurückgewinnen, aber die Kombination scheiterte an einem kleinen Trick von Alwin, und er hatte nun drei glatte Bauern mehr. Sein Gegner kämpfte noch 40 Züge, musste aber im 60. Zug aufgeben – 3-4.

 

Nun kam es auf Lars ter Stal an, der sehr engagiert spielte. Nach etwas mehr als 40 Zügen verlor er jedoch in einem gleichstehenden Endspiel einen Bauern. Das resultierende Turmendspiel war schwierig zu halten, aber sein Gegner missachtete einen der elementarsten Grundsätze in Turmendspielen (der Turm gehört hinter einen Freibauern), und Lars war wieder im Spiel, weil er nun seinen eigenen Turm hinter den Freibauern des Gegners bringen konnte. Als sein Gegner den gleichen Fehler noch einmal machte, hätte Lars sogar gewinnen können:

 

VL 21 10 18 Stellung

 

Sein Gegner hatte hier gerade 57. Tf7-f5?? Gezogen (richtig wäre 57. Tg7 gewesen). Und nun hätte 57. ... g4! gewonnen, z.B. 58. hxg4 h3 59. Th5 h2 60. Th7 Txa7 und der weiße g4-Bauer ist ein unfreiwilliger perfekter Schutz für den schwarzen König. Weiß kann aufgeben.

 

Lars aber zog 57. ... Kxh3 und musste nach 58. Txg5 Txa7 bald ins Remis einwilligen. Somit stand die Niederlage fest, am 11.11. geht es zur SG Ammerland, da sind wir klarer Außenseiter.