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SKNB 1 - Bremer SG

 

Zum Oberliga-Auftakt gewannen wir mit 4,5-Punkten in Bremen. Es gewannn Zyon, Rob und Fabian. Remis spielten Frank, Alexander und Ludger, während Timo und Paul B leider verloren.

 

"Der Kampf auf der Rasierklinge" oder "Warum Ludger immer in Zeitnot kommt :)"

 

Ein Bericht über den harten Mannschaftskampf gegen die Bremer SG 

Nun für Ludger und mich (Fabian) begann der Mannschaftskampf in Bremen bereits am Samstag. Wir hatten uns dazu entschlossen am Samstag Abend das Fussball-Bundesliga-Topspiel Werder Bremen gg Leverkusen anzuschauen. Bremen gewann ein hochunterhaltsamen Spiel und wir bereiteten uns im Anschluss noch gemeinsam auf den Gegner aus Bremen vor. Während meine Vorbereitung relativ schnell abgeschlossen war, musste Ludger hart mit sich, seinen Büchern und meiner Engine kämpfen. War sich aber sicher, obwohl ihm ein Zug nicht gefiel, Variante X zu spielen. Da sagte ich noch scherzhaft, Ludger Top dann kommst du morgen ja mal nicht in Zeitnot ... :)

 

Nun zum eigentlichen Spieltag: Fast pünktlich fuhren die anderen 6 ab Nordhorn los Richtung Bremen, leider verpassten sie eine Ausfahrt und kamen leicht verspätet an. Egal alle mit 5 Minuten weniger soll schon nictht so schlimm sein. Zudem der Start auch sehr glückte ...

 

Zyon, diese Saison erstmals am Spitzenbrett, spielte eine saubere Partie. Der gegnerische GM hatte nicht den Hauch einer Chance und fabrizierte einen untypischen Fehler den Zyon sofort ausnutzte und nach nicht einmal 2,5 Stunden die Führung besorgte! Kurz davor einigte sich Frank im IM-Duell an Tisch 2 mit den schwarzen Steinen in ausgeglichener Stellung auf eine Punkteteilung.

 

Denn zu dieser Zeit standen wir an 2 weiteren Brettern sehr gut, an 3 ausgeglichen und nur an einem etwas schlechter. Die Prognosen waren positiv!

 

Mir selber war es dann vorbehalten für die zwischenzeitliche 2,5-0,5 Führung zu sorgen. Dabei hatte ich in meinem Wolgagambit etwas Glück, das mein Gegner statt dem Gewinnzug einen Zug spielte der mir den Bauern zurückgab und danach die Konzentration verlor und sogar eine Figur gab. Das Endspiel, spielte sich Dank des Mehrspringers entsprechend einfach.

 

Doch die Bremer schlugen zurück und bewiesen das es in etwa ein Duell auf Augenhöhe war.

 

Durch eine Taktik musste Paul B leider die Dame für 2 Leichtfiguren geben, auch die entstandene Stellung ließ kein Gegenspiel mehr zu, somit der Anschluss der Bremer. Kurz darauf musste auch Timo seinem starken Kontrahenten gratulieren. Er öffnete an der falschen Stelle das Zentrum, verlor einen Bauern und konnte den Angriff nicht mehr parieren. Nunja es liefen noch 3 Weißpartien von Rob, Alexander und Ludger ... Alle hatten gute Stellungen und teilweise auch einen Mehrbauern ... Doch es wurde nochmal richtig hart !!

 

Zunächst endete die Partie von Alexander. Er erarbeitete sich im Mittelspiel leichten Vorteil opferte scheinbar eine Qualle, die er mit Bauerngewinn zurückholte und verpasste es leider nur in der Zeitnotschlacht den Gewinnzug zu spielen. Am Ende musste er sich nach 5 Stunden Spielzeit mit einer Zugwiederholung zufrieden geben.

 

Aber noch hatten wir 2 gute Stellungen ...

 

Ludger, mein lieber Freund der Ludger. Eigentlich war wie beschrieben alles klar, Variante kam auch aufs Brett, aber dennoch lief seine Zeit und sie lief und lief, eben wie immer :), obwohl ich dachte er ist gut vorbereitet. Das Problem: Er hat dann am Brett überlegt ob er den "merkwürdigen" Springerzug nicht umgehen könnte und spekulierte darauf eine Neuerung/Verbesserung der Bücher und Engine's am Brett zu finden, hmm :). Am Ende fand er nichts besseres und spielte doch die vorbereitete Variante :):) (Ludger du bist der beste)! Nun nachdem er zunächst noch eine Zugwiederholung auslassen musste (Da der Kampf noch nicht klar war) spielte er gut weiter und gewann sogar vorübergehend einen Bauern und hatte scheinbar eine gute Stellung. Leider konnte er den Bauern nicht halten und teilte sich am Ende nach ca 6 Stunden Spielzeit die Punkte.

 

Nun kam alles auf Rob an! Bereits nach 11 Zügen gewann er einen Bauern und es schien als würde er souverän einen vollen Punkt einfahren. Nachdem alle Leichtfiguren getauscht wurde spielte er ein DTT Endspiel mit Mehrbauern. Welches nicht so einfach war, wegen diversen Dauerschachdrohungen. Als Frank schon bemerkte, oje ich denke es reicht nicht mehr und Rob mich fragte wie es steht, ob Remis reicht, begann doch mein Zittern ... Doch nach 6,5 Stunden Spielzeit konnten wir doch über den Mannschaftssieg jubeln und freuten uns über den engen 4,5-Erfolg gegen ein starkes Team der Oberliga. Auch die anderen Ergebnisse zeigen wie eng die Oberliga dieses Jahr ist, 1x 5-3; 3x 4,5-Siege und ein 4-4 Unentschieden. Im ersten Heimspiel geht es am 20.11. gegen die starken Oldenburger die ebenfalls einen Auftaktsieg feierten.

 

Bevor es schließlich zurück nach Nordhorn ging wurde der Sieg mit einem leckeren Essen beim Griechen in Bremen noch gebührend gefeiert ...

 

 

Fabian Stotyn