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Zweite Mannschaft verliert in Osnabrück

 

Diese Saison klebt uns irgendwie das Pech an den Hacken, denn wie auch in den beiden Runden zuvor (unnötiges Remis gegen Bremer SG in Runde 2, sowie mit 6 Spielern knappe 4,5-Niederlage gegen Uelzen in Runde 3) war auch die 4,5 – 3,5 Niederlage in Runde 4 gegen den SV Osnabrück (in Osnabrück) eigentlich unnötig und vermeidbar, zumal wir mit unserer Stammbesetzung komplett vertreten waren.

 

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Brett 4:

In der rein innerholländischen Begegnung lieferte sich Jan Van Der Veen einen „harten Fight“ mit seinem Landsmann. Man schenkte sich nichts – außer dem Handshake zum Remis – nach 13 Zügen!!

½ - ½

 

Brett 1:

Mehr zur Sache ging es da schon bei CM Fabian Stotyn, der jedoch auch ein wenig Glück hatte, denn sein Gegner ließ in den ersten 15 Zügen ein paar Gelegenheiten aus, um sich einen zumindest kleinen Vorteil zu holen. Dann wurde es Ausgleich und blieb es bis zum Remisende im Zug 29.

1 – 1

 

Brett 7:

Topscorer Jürgen Meijerink (bisher 3 aus 3) blieb auch dieses Mal ohne Schönheitsfleck und hätte seinen Gegner im Zug 35 Matt gesetzt, wenn dieser nicht im 34. aufgegeben hätte (jetzt 4 aus 4!!!). Sein Gegner war nämlich irgendwie der Meinung gewesen, dass sein König bei vollem Brett auf f8/e7 am besten aufgehoben wäre, so dass Mister 100-Percent schön die Stellung öffnete und seine Majestät bzgl. seines Irrtums in aller Deutlichkeit belehrte.

1 – 2

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Topscorer rechts

 

Brett 3:

Die beste Partie des Tages lieferte Patrick Wiebe, ein Start-Ziel-Sieg mit allem was so dazu gehört, inklusive Rechts-Links-Kombination und anschließendem Uppercut zum KO.

Wiebe

 

Stellung nach 12… Lg7? (Sc7 +/-). 13.Txa6!! bxa6 14.Sxc6+-

Der gewaltige Stellungsvorteil mündete bald in Materialgewinn (zwei Leichtfiguren für den Turm) und endete im 33’sten, zwei Züge vor dem forcierten KO bzw. Matt, mit der gegnerischen Aufgabe.

1 – 3

 

Brett 6:

Der gesamte Partieverlauf bis Zug 22 sah Michael Rosin im Vorteil, und hätte er seine richtige Idee 22…g5?! mit 22…Ld7! vorbereitet, anstatt sie sofort zu spielen, so hätte er sich anschließend mit dem besagten g5 eine Gewinnstellung erspielen können, doch so wurde es nur Ausgleich. Und wenn man schon kein Glück hat, so kommt meistens auch noch Pech dazu, denn im Zug 26 übersah Michael einen Läuferspieß, der eine Qualität kostete. Diese permanenten Nackenschläge waren zu viel, und so wurde er nur 6 Züge später sogar Matt gesetzt.

2 – 3

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Brett 2:

Onno Elgersma holte sich mit 22…Sxb2! einen Mehrbauern und somit einen -/+ Vorteil, ja, wenn er denn den Knecht nach dem Naschen auch gleich wieder nach c4 zurückgespielt hätte! Denn auf die Dauer wurde es ziemlich ungemütlich für das niedersächsische Wappentierauf b2, und im Zug 25 wusste Onno sich nicht mehr anders zu helfen, als ihn inklusive eines Läufers gegen einen Turm einzutauschen. Ein schlechtes Geschäft, denn von nun an ging‘s bergab und man landete im Zug 40 in einem seltenen TLS- versus D-Endspiel (Onno), in dem der Weiße nichts mehr anbrennen ließ, und Onno im Zug 48 sogar noch die Dame gegen Turm und Springer abkasperte. Und mit so ein Endspiel mit keiner Figur mehr gegen Läufer kann man halt nur noch eines tun: hinschmeißen, was Onno 3 Züge später tat.

3 – 3

 

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Brett 5:

Ich (H.-J. Schrader) hätte unsere 4 – 3 Führung auf der Pfanne gehabt, wenn ich nicht… OK, der Reihe nach: Nach einer langen und „schwerblütigen“ Theorie-Diskussion war ich mit Weiß mit Vorteil aus der Eröffnung herausgekommen, was ich jedoch im Zug 16 wieder zum Ausgleich verschenkte. Dann war es bis zum Zug 37 permanent =, und jetzt kommt’s: Mein Gegner spielte im 38. einen ??-Zug, den ich mit einem ?-Zug beantwortete, anstatt mit einer relativ trivialen Kombination (unter temporären Damenopfer) ein gewonnenes Bauernendspiel auf das Brett zu stellen. Und war’s das? Nö, denn mein Gegner spielte einen weiteren ??-Zug, den ich jetzt, unter erneuter Auslassung der Gewinnfortsetzung natürlich, mit einem ebenfalls ??-Zug beantwortete, denn jetzt hätte er sich eine Gewinnstellung holen können - doch, wie sollte es anders sein, mein Gegner bevorzugte einen ?-Zug – und jetzt war es wieder totaler Ausgleich! Was für eine Patzzugserie!!! Die DL- versus DS-Stellung war nun Totremis, doch ich wollte gewinnen, überzog und verlor. „Lustig“ war der Schluss, denn meine Dauerschachdrohung wurde beantwortet mit 55… b1=S+!!, nach dem ich sofort aufgab, denn ich wäre drei Züge später Matt gewesen. Schade um den – übersehenen - Trivialpunkt.

4 – 3

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Patzer rechts

 

 

Brett 8:

Thorsten Wolterink spielte als Letzter. In der längsten Partie (70 Züge) des Tages war sein Gegner in der ersten Hälfte fast immer im Vorteil, und hätte sogar im Zug 27 mit einer „unmenschlichen“ Computer-Doppel-Springeropfer-Kombination gewinnen können. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr verflachte sie auch zum Ausgleich, an dem auch ein weißes Qualitätsopfer im 45. gegen zwei Bauern nichts mehr änderte. Schließlich war man in einem L+4B- versus T+2B-Endspiel angekommen, was für keine Seite mehr zu gewinnen war.

4 ½ - 3 ½

 

Trivial-Kombi-Grüße

Jochen, 17.12.2018