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SK-Jugend on Fire!

 

Zweiter 5,5-Erfolg in der Jugendliga Niedersachsen und ganz viel Spaß!!


Die zweite Runde der Jugendliga brachte uns das Duell gegen den SK Lehrte 2. Wie immer bei Auswärtsspielen, die weiter weg sind als Hannover reisen wir einen Tag eher an und unternehmen was. Vielen Dank an dieser Stelle an den SK Lehrte, die bereit waren das Spiel 2 Stunden früher als geplant zu beginnen damit unsere Jugendlichen rechtzeitig wieder in Nordhorn sein können

 

 

Dieses Mal stellte sich die Planung allerdings als sehr schwierig heraus. Hannover 96 ist abgestiegen und die Anstoßzeiten der zweiten Liga sind auch eher unpassend. Alternative Handball scheitert daran dass Hannover auswärts antreten musste. Nun dann heißt es eben "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" (bereits zum dritten mal in dieses Jahr für mich persönlich) und schauen im Olympiastadion Hertha gegen RB Leipzig.

 

Stammspieler sagen alle zu. IC-Tickets und Stadiontickets sind geordert. Dann die Nachricht das Jonathan am Samstag selber noch auf dem Platz stehen soll. Hmm was machen wir mit dem Ticket. Um Inken und Sophia zu unterstützen wird Lulu eingepackt so dass kein Ticket verfallen musste.

 

Ein paar Tage vorm  Wochenende muss leider Sophia kurzfristig absagen, aber wir waren zu siebt, somit bleibt die Mannschaft immernoch vollständig.

 
Überpünktlich und übermüdet (Blöde Nachtschicht am Vortag) trafen wir (Das Jugendteam  ohne Jonathan + unsere Fans Birgit und Julian) uns um 8:25 am Nordhorner Bahnhof in Bentheim umgestiegen und Lulu war auch dabei.

 

In 2 gemütlichen 4er-Sitzen ging es dann entspannt weiter Richtung Berlin. Spiele wie Doppelkopf oder Atomic Kitten (oder so ähnlich) machten die Fahrt kurzweilig.

 

In Hannover stieg mit Wiebke dann noch ein weiterer Fan dazu und wir fuhren zu neunt nach Berlin. Pünklich angekommen (wie immer bei der Bahn) schnell unser kleines (ne Inken :):)) Gepäck im Schließfach verstaut eine kurze (Flüssig-)Nahrung besorgt und auf zum Stadion.

 

Knapp 45 Minuten vor Anstoß nahmen wir unsere Plätze ein und sahen ein unterhaltsames und torreiches Spiel indem die Hertha den Leipzigern mit 2-4 unterlag.

 

Im Anschluss musste es zügig zurück nach Hannover gehen, schließlich warteten dort noch mehr Fans auf uns und wir wollten auch noch zusammen was vernünftiges essen gehen. Das klappt dann auch wunderbar und wir trafen in Hannover zunächst auf den nachgereisten Jonathan und fuhren zunächst zur Jugendherberge checkten ein und trafen uns wie gewohnt im Roudhouse speisten, tranken und hatten sehr viel Spaß zusammen mit allen erwähnten sowie Jens (+Freundin), Felix und die beiden Lehrter Christopher (oder Rolf :) ne Lulu) und Jan.

 

Zwar mit wenig Schlaf aber topmotiviert fuhren wir dann am Sonntag nach Lehrte und waren auf die Minute pünktlich im schönen Lehrter Vereinsheim angekommen. Die Vorgabe war klar: Samstag Spaß und Sonntag Leistung bringen! Es klappte quasi perfekt!

 

Zum eigentlichen Mannschaftskampf:


Trotz des fehlens von Sophia waren wir an den meisten Brettern mit ca 100 Punkten favorisiert, aber die Lehrter sind bekannt für ihre Gefährlichkeit, es durfte keiner unterschätzt werden!


Brett 6:


Lulu war schließlich als erstes fertig. Sie war auch die einzige die nominell (deutlich :), also genau 1 DWZ-Punkt schlechter bewertet war als ihr Kontrahent gegen den sie in der letzten Saison noch verlor. Aber die Revanche glückte ihr nahezu perfekt! Obwohl ihr zweiter Zug bereits etwas ungewöhnlich war und sie etwas passiv stand, gelang es ihr starkes Spiel mit ihrem Läuferpaar zu generieren. Bei einer Abtauschorgie gelang ihr ein Läuferspieß und das T vs S Endspiel spielte sie sauber und fehlerlos zu Ende und brachte uns damit mit 1-0 in Führung.


Da es zu diesem Zeitpunkt bereits an allen Brettern gut bis sehr gut aussah, konnte ich mich etwas zurückziehen und den HSG-Handballern via Sky zuschauen (die ersten knapp 20 Minuten waren wie gewohnt stark!) ...

 

Quasi zeitgleich kamen dann die nächsten 2 Ergebnisse:


Brett 1:


Jarno bestrafte bereits in der Eröfffnung einen nicht so guten Bauernzug und gewann in der Folge einen Bauern, verpasste es danach allerdings die Stellung zu öffnen und profitierte schließlich von einem groben Fehler seines Kontrahenten, der ihn sofort zur Aufgabe zwang. 2-0!


Brett 2:


Sven hatte in seinem geliebten Drachen schon früh die Möglichkeit deutlich in Vorteil zu gelangen, nahm sie allerdings nicht wahr und baute im Mittelspiel das gewohnte Druckspiel am Damenflügel auf. Da sein Gegner aber nicht am Königsflügel aktiv wurde ging das Spiel deutlich in die richtige Richtung. Die weiße Stellung fiel beim Generalabtausch auseinander und das entstandene Endspiel war nur noch Formsache. 3-0


Brett 4:


Lars und sein Gegenüber hatten scheinbar alle Zeit der Welt, zumindest zogen beide sehr langsam bzw überlegten sehr viel. Auf dem Brett gewann Lars dann um Zug 20 einen Bub. hatte aber nur noch 2 Minuten (+30 Sek pro Zug) für knapp 20 Züge. Doch wie das so ist. Schachlich musste er gar nicht mehr verwerten, da sein Gegner schließlich durch Zeitüberschreitung um Zug 35 auf Zeit verlor, uns war es egal es stand 4-0! Und das primäre Ziel "Mannschaftssieg" war bereits erreicht.


Brett 3:


Inken fand sich mit ihrem schottischen Aufbau deutlich besser zurecht als ihr Gegenüber und sie machte gekonnt Druck im Zentrum und erreichte eine sehr starke Stellung in der sie nur den Knock-Out verpasste. Sie opferte schließlich einen Bauern um weiter "am Ball" bleiben zu können. Doch mit wenig Restmaterial fan ihr Gegner ein Dauerschach und die Partie endete friedlich mit Remis.


Brett 5:


Am meisten Dusel hatte dann allerdings wohl Jonathan, obwohl er das Eröffnungsduell recht klar gewann und sehr aktiv stand. Doch die entstandene Aktivität büßte er mit 2-3 ungenauen Zügen wieder ein und hatte plötzlich sogar ein leicht schlechteres TTS-Endspiel auf dem Brett. Doch wie ist das immer so im Schach: "Spielstärke setzt sich im Endspiel durch", so auch hier. Jonathan tauschte die Türme und gewann im Springerendspiel sogar einen Bauern, dennoch war bei 2 vs 1 Bauern nicht mehr viel los ... Bis dann doch noch der entscheidende Fehler kam der Jonathan und uns den vollen Punkt brachte. 5,5-0,5 Sieg.


Die Deutlichkeit des Erfolgs täuscht etwas über den starken Kampf der wie immer netten Gastgeber vom SK Lehrte hin, die kurz vor der Zeitnotphase durchaus berechtigte Hoffnungen auf mehr Brettpunkte hatten.


Durch den zweiten Kantersieg gehen wir am 12.Januar als Tabellenführer ins Spitzenspiel gegen den SV Lingen. Die Lingener gaben heute überraschend ein 3-3 Unentschieden gegen Göttingen ab

 

Fabian Stotyn