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SKNB - Barsinghausen 

 

Nachdem wir den eigentlichen Achtelfinaltermin im NSV-Pokal Ende März aufgrund des gleichzeitigen deutschen Pokals (haben berichtet) verschieben mussten, waren wir nun am Sonntag in der Besetzung Ich (Fabian), Ludger, Michael und Jarno zu Gast bei den sehr symphatischen Spielern aus Barsinghausen!

 

Am Ende setzte sich die Spielstärke durch und wir konnten mit 3-1 die Oberhand behalten, oje das hätte auch andersrum ausgehen können. 

 

Pünktlich um 10 Uhr nahmen die Bretter 2-4 die Partien auf und "Nein" ich habe nicht verschlafen #Esens lässt grüßen, sondern leider ist nur ein Zug aus Rotenburg (wo zur Zeit die LJEM stattfinden) ausgefallen, wodurch ich knappe 20 Minuten zu spät am Spiellokal war. Egal rein ins Geschehen:

 

Ein erster Rundgang: Ludger hatte eben schwarz stand ok, aber ein wenig passiv. Michael verlor im Londoner System einen Bauern und hatte Probleme. Jarno hingegen baute sich im Marocy-System sehr ordentlich auf und die Zeichen standen auf Angriff. Bei mir selber "blitzte" ich einen Zug zu lange "Standardzüge" raus und hatte plötzlich ein Problem, hatte einen Doppelbauern, dafür das Läuferpaar ... Schachlich war alles ok! 

 

Ein zweiter Blick auf die Bretter: 

 

Bei mir selber rochierte ich in einen eigentlich ungefährlichen Angriff und ich dachte dass die gegnerische Bauernschwäche entscheidend werden könnte (Aber auch CMs können sich mal irren) ... Als bei aller Turnierstille aus Ludger`s Mund das Wort "scheiße" erklang machte ich mir mega Sorgen, was passiert sein könnte. Denn Michael lief weiterhin seinen Minusbauern hinterher, probierte zwar mit seinem Läuferpaar Gegenspiel zu kreieren und es sah nicht ungefährlich aus. Jarno sicherte seinen König auf dem Feld f2 und war weiter aktiv!

 

Brett 1: 

 

Oje, lange Zeit verteidigte ich mich scheinbar gut beim Gegnerischen Angriff bis ich in der Zeitnot meines Gegners (knapp 20 Züge in 5 Minuten), einen fatalen Verteidigungsfehler begang und im Endeffekt auf Verlust stand. Ich musste mich entscheiden ob ich mit klaren Minusbauern spielte oder eine "Qualle" gab und zumindest auf ein wenig Gegenspiel hoffen konnte. Ich entschied mich für Zweiteres und ein gefährlich aussehendes Abzugsschach hätte mein Gegenüber zulassen müssen um das Remis zu erzwingen. Doch beim nächsten Fehler konnte ich einen ganzen Turm gewinnen und direkt dabei gab mein Gegner zu unserer 1-0 Führung auf. Puh Wichtiger Punkt selbst meine Teamkameraden konnten nicht glauben das ich gewonnen hatte :). 1-0

 

Brett 4:

 

Schade das ich das Ende bei Jarno nicht mitbekommen hatte. Aber er hatte einfach stets die Kontrolle des ganzen Bretts auf seiner Seite und als sein Kontrahent selber am K-Flügel aktiv werden wollte nutze Jarno die entstandenden Schwächen gut aus und erhöhte auf 2-0!

 

Brett 2:

 

Als ich nach dem "Scheiße-Ausruf" von Ludger geschaut habe, hatte Ludger irgendwie mit schwarz eine passive Stellung und etwas unkoordinierte Figuren. Diese ermöglichten seinem Gegner in der Folge die Königssicherheit zu sprengen und Ludgers Monarchen zu jagen. Im höheren Sinne war es wohl eine Gewinnstellung doch in beidseitiger Zeitnot griff der gegnerische MF stark fehl und bescherte Ludger einen ganzen Turm, den Vorteil ließ sich Ludger nicht mehr nehmen und es stand 3-0. 

 

Was deutlich aussieht war dann gerade bei Ludger und mir sehr glücklich, aber wichtig, denn ... 

 

Brett 3:

 

Mit einem geschickten "Sprengzug" schaffte es nämlich Michaels Gegner 1. das Läuferpaar zu halbieren 2. den ANgriff im Keim zu ersticken und 3. weitere Bauernschwächen bei Michael zu erzeugen. So verlor Michael dann auch noch den zweiten und dritten Bauern ehe er sich im Schwerfigurenendspiel geschlagen gab. 

 

Puh, aber das wichtigste war geschafft: Wir sind im Viertelfinale! 

 

In 2 Wochen ist dieses terminiert, auch wenn der Gegner noch nicht feststeht, aber mit dem Zweitligisten aus Lingen und unseren Oberligakontrahenten aus Oldenburg und Hameln sind noch echte Brocken dabei. 

 

Fabian Stotyn