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Endlich wieder Landesmeisterschaften! 

 

Nach 2 Jahren Corona-Pause wurden endlich wieder die LEM im Meisterturnier, A-, B- und C-Open mit ca 250 Teilnehmern ausgespielt, zudem die Schnellschachmeisterschaften am Vortag mit knapp 150 Teilnehmern!

 

Der SKNB konnte sich insgesamt über 5 Geldpreise freuen. Ich (Fabian) wurde 5. im Schnellschach, Sophia beim Schnellschach Zweitbeste Dame, Simon gewann den zweiten Preis in der u1200 Kategorie, Dirk holte sich Platz 5 im C-Open und Anna wurde im A-Open beste Jugendliche/r! Auch ansonsten gab es einiges an Licht, aber auch ein wenig Schatten. 

 

Zudem gab es über 100 Livebretter die hier zu finden sind: https://lichess.org/broadcast/landeseinzelmeisterschaften-niedersachsen-2023--masters/round-7/qnuzt9gT

 

 

Schnellschach

 

Nach 2 vermeintlichen "Pflichtsiegen" gab ich bereits in Runde 3 ein Remis ab, da ich meine Mehrqualle nicht verwerten konnte. Einige "dumme" Sprüche meinten zwar: "Aha schweizer Gambit ..." Aber nein ich musste danach gegen IM Carlstedt antreten. Aber mit schwarz erreichte ich auch dort ein Remis. Siege gegen Oberligaspieler Yannick Koch und Sven Hagemann spühlten mich in der letzten Runde auf Tisch 3 hoch und der Gegner war kein geringener als der 18-jährige FM Collbow. Zum Glück haben wir in Münster viel "die Treppe" analysiert und ich spielte sie nun auch. Auch wenn ich irgendwann eine schlechte Stellung hatte konnte ich die Partie mit 2!! SKNB-Springergabeln drehen und landete mit 6 Punkten auf Rang 5 und gewann somit noch einen Geldpreis. Sieger wurde mit 7/7 GM Kollars, vor IM Schneider und FM Vöge (beide ebenfalls 6 Punkte). Sophia holte nach einem souveränen Auftaktsieg einen starken Sieg nach Turmblunder aus der zweiten Hälfte heraus. Mit 2 Niederlagen fiel sie etwas zurück war aber weiterhin in Schlagdistanz mit der Favoritin Marine Zschischang (SK Lehrte). Mit 2/3 in den letzten 3 Runden belegte Sophia insgesamt Platz 48 und wurde dadurch mit 0,5 Punkten Rückstand Zweitbeste Spielerin und bekam ebenso einen Geldumschlag. Ebenso holte Ludger 4 Zähler und holte somit alle zu erwartenden Siegen und gab sich lediglich 3 ü2200-Spielern geschlagen. Die beste Wertung unter den 4-Punktern brachte ihn auf Rang 39. Sehr zufrieden konnte auch Jonathan sein. Mit 3,5 Punkte und im Wissen zwei nominell stärkere geschlagen zu haben ist Rang 67 durchaus stark! Weniger gut lief es für den kurzfristig angemeldeten Luca. Er holte zwar 3 Favoritensiege musste sich aber auch einmal überraschend geschlagen geben. Nach 7 Runden stand Platz 104 in der Tabelle. Mit der "kurzen" Bedenkzeit fand Lulu quasi überhaupt nicht zurecht. Lediglich 2 Punkte standen um 21:30 Uhr auf ihrer Habenseite. Aber die "wichtigen" Turniere kommen ja noch.

 

Meisterturnier

 

Durch einen Freiplatz durfte ich mich auch in diesem Jahr mit den besten in Niedersachsen messen. Gleich in Runde 1 ging es gegen den Turnierfavoriten und späteren Landesmeister Nico Stelmmaszyk (Herzlichen Glückwunsch auch an dieser Stelle)! Erneut "erlaubte" ich mir die lang ausanalysierte "Treppe" :) ... Tatsächlich erreichte ich nach 18 Zügen eine Gewinnstellung! Leider nutzte ich meine Chancen nicht und nahm auch eine forcierte Remisvariante nicht an und verspielte meinen Vorteil in der Folge. Im Anschluss setzte sich leider die höhere Spielstärke durch und ich verlor. In Runde 2 musste ich als nomineller Favorit gegen Lucas Kiesel spielen. Schnell hatte ich angenehmes Spiel, zwar tat ich mich ein wenig schwer siegte aber im Springerendspiel. Sehr cremig lief auch Runde 3 gegen den nominell schwächsten des Turniers (der am Ende aber 3 Habenpunkte verbuchte). Taktisch konnte ich im Mittelspiel Material gewinnen und mich über Punkt 2 freuen. In der vierten Runde ging es dann gegen den starken Osnabrücker Alexander Antonov. Im franzosen blitzte ich nach 3.Sd2 Sc6 intuitiv heraus (inkl der Angst in eine Vorbereitung zu laufen, leider mittlerweile zu oft in der DB). Naja dennoch schaffte ich es mit 0.0 ins Mittelspiel zu kommen. Dann übertrieb mein Gegner und opferte einen Bub. Doch meine Aktivität inkl. starkem Quallenopfer brachten mich auf die Siegerstraße. 3/4 = Wow, läuft! Dann ging es gegen den Hannoveraner Moritz Gentemann. Durch eine nette Vorbereitung erreicht ich zumindest 40 Minuten Zeitvorteil :), aber mein Gegner (späterer Vize-Landesmeister, Glückwünche auch nach Hannover!) fand stets gute Züge. In gegnerischer Zeitnot hätte ich zumindest die Zugwiederholung (in ausgeglichener Stellung) anbieten sollen. Womöglich hätte er angenommen, aber ich wollte mehr ... Leider over-paced und im 35. endgültig eingestellt, schade Chance auf Top 3 weg :). Auch Caissa meinte es nicht gut und ich musste gegen Zweitligaspieler Jan Pubantz spielen (Übrigens am Ende dritter des Turniers, Glückwünsche gehen erneut nach Hannover!). Bisschen Random die Partie, aber er opferte stark einen Bauern und ich war hart im Verteidigungsmodus ... Menschlich war es leider nicht zu halten und die erste Partie wo ich wirklich chancenlos war. Letzte Runde gegen den Uelzener "Labersack" Torben Knüdel, der versehentlich auch am letzten Abend eine Einladung zum Griechen bekommen hatte, haha ;). Eine morgentliche 5-Min Vorbereitung kam tatsächlich aufs Brett. 50 Min Zeitvorteil + Topstellung. Doch dann begann der Wahnsinn ab Zug 25 machte sich Torbens König auf Wanderschaft (weiterhin klarer Vorteil bei mir) ... In Zug 32 dachte ich, ich habe es eingestellt machte mich aber selber auf Königswanderschaft ... Tatsächlich stehe ich weiter auf Gewinn, übersehe leider beim rumgeblitzte 1 vs 1 min eine Mattidee von Torben und muss mich doch geschlagen geben. Gefühlt die erste Partie, die trotz einer Niederlage wirklich Spaß gemacht hat. Insgesamt spiegeln leider die 3/7 nicht ganz mein "Schach" wieder ...  Mit einem Sieg wäre es Rang 8 gewesen und so leider Rang 17. Aber nächstes Jahr wird wieder angegriffen!

 

A-Open:

 

Mit Ludger, Jarno und Anna hatte wir dort 3 Teilnehmende! Mit 4 Punkten und Rang 23 war Jarno am erfolgreichsten. Nach einem taktischen Feuerwerk in Runde 1, verlor er leider in Runde 2 bereits aus der Eröffnung heraus gegen Mitfavorit und späteren zweiten Tobias Kügel (SK Kirchweyhe). Nach 2 souveränen Siegen war Jarno wieder im Verfolgerfeld. Doch in der Partie gegen Nils-Lennart Heldt opferte er etwas zu Random eine Figur immerhon für keine Kompensation, hmm. Naja zweite Niederlage besiegelt. Im Duell mit Yannick Koch stand Jarno auch erst mit dem Rücken zur Wand, Yannick opferte korrekt eine Figur für mega Kompensation und Angriff. Doch eine Unaufmerksamkeit und Jarno was back in Business ... Plötzlich stand die Mehrfigur und Punkt 4 war eingefahren. In der letzten Runde ging es gegen das Bremerer Urgestein Olaf Steffens, der für seine "Randbauern-Eröffnung" bekannt ist. Doch nicht gegen Jarno: Recht seriös ging der Werderaner die Partie an. Zwar gewann Jarno tricky eine Qualle, aber stand eher schlechter. Tatsächlich musste Jarno im Königsangriff aufgeben.

Ludger holte insgesamt ebenso 4 Zähler. In Runde 1 spielte er eine der längsten Partien des Turniers und verhinderte unser geplantes Teamfoto vor Runde 2. Naja im Turmendspiel war es schließlich der Ludger der entscheidende Akzente setzen konnte und um 15:20 Uhr gewann :). In Runde 2 saß leider eine Variante (und ich sag immer wieder:"Ludger kein 1. ... c5" :) im Svesnikov nicht perfekt und Ludger kämpfte nur maximal noch ums remis. Im Doppelturmendspiel schöpfte Ludger kurz Hoffnung, aber nein, die Niederlage war perfekt. Aber 3 starke und jeweils souveräne Siege spühlten Ludger Richtung Topplatzierungen ehe er in Runde 6 an Tisch 3 gegen den jungen Ukrainer Nikita Nechitailo im Endspiel blunderte nachdem er zuvor eine passive Stellung lange gut verteidigte. In der Schlussrunde war es zunächst Ludger der Vorteile hatte. Naja ein falscher Schlagzug war entscheidend und 0-1 ... Am Ende Rang 25.! "Genau für solche Partien bist du im A-Open gemeldet!" mein Kommentar zur ersten Partie von Anna! Sie spielte und verteidigte groß und holte einen ersten halben Punkt. In der zweiten Runde kam Anna schon zu schlecht aus der Eröffnung heraus und verlor folgerichtig. In Runde 3 hatte sie dann Lospech mit dem Setzlistenzwölften, der Semi-Gut ins Turnier gestartet war. Dennoch war die Partie (Selbstredend die Treppe) ansehnlich, auch wenn sie hinten heraus verlor. Die vierte Runde war Anna erstmals und letztmals nominelle Favoritin. Doch früh patzte sie und lief dem Quallenverlust hinterher. Gewann aber einen Bauern und war in dann die bessere Spielerin. So konnte sie mit Aktivität noch ein Remis erzwingen. In der fünften Runde spielte Anna dann erstmals mit gelungener Vorbereitung und den weißen Steinen. Durch die ungewöhnliche Zugfolge war ihr ebenfalls junger Gegenüber überrascht und "patzte" früh. Somit holte sich Anna einen Figur ab und musste lediglich noch ein wenig dem Harakiri-Angriff aushalten. Das machte sie aber stark und holte ihren ersten ganzen Zähler. In der folgenden Runde musste Anna sich mit katalanisch auseinandersetzen. In Runde 2 misslang dies völlig, doch sie lernte darauf und machte ihre Sache deutlich besser. Im weiterhin ausgeglichenen SL-Endspiel einigte man sich schließlich auf eine Punkteteilung. In der letzten Runde kam Franz-Abtausch aufs Brett. Im ausgeglichenen Mittelspiel erpähte Anna dann eine Taktik und bot einen Springer an. Der wurde genommen und kurz darauf holte sie ihren insgesamt dritten Zähler! Ganz stark! Platz 37 und DWZ +48! Zudem wurde sie dadurch beste Jugendspieler(in) im gesamten A-Open und sammelte noch ein nettes Preisgeld ein. 

 

B-Open

 

Das hier Nordhorn das Turnier gewann, lag leider an keinem unserer Spieler :):) Dennoch gehen zunäcchst Glückwünsche heraus an Horst Nordhorn (Läuferpaar Verden), der das Turnier mit 6/7 gewinnen konnte. Insgesamt lief das B-Open für uns nicht besonders gut. Jonathan startete als Mitfavorit, doch der 1/3 Start war alles andere als nötig und ließ früh alle Hoffnungen platzen. Dennoch stabilisierte er sich etwas und war am Ende mit 4,5 Punkten erfolgreichster Nordhorner auf Rang 19 (DWZ -45). Beeindruckend dabei war lediglich sein Schlussrundensieg mit "der Treppe" :). Bei Luca lief es sehr ähnlich. Sein Auftaktsieg war nach Figurengewinn im Mittelspiel noch sehr nett. Aber Runde 2 und 3 lief weniger erfolgreich und nach jeweiligen Rechenfehler musste sich Luca geschlagen geben. In Runde 4 führte die Abtauschvariante im Franzosen zu leichten Vorteilen auf Luca`s Seite. Doch er tauschte leider etwas zuviel ab, so das der Friedensschluss unvermeintlich war. Mit zwei sehr ansehnlichen Schwarzsiegen kämpfte sich Luca zurück ins Turnier und hätte mit einem Abschlusssieg für ein ordentliches Turnier sorgen können. Doch leider griff er mit weiß früh fehl und musste sich geschlagen geben. Er hatte sicherlich etwas mehr erwartet als die 3,5 Punkte und Rang 37 (DWZ -30). Nach ihrer starken DVM waren wir auch bei Lulu sehr gespannt wie das Turnier laufen wird. Nachdem sie bereits in Runde 2 einen starken Angriffssieg feiern konnte, waren die Zeichen sehr positiv! In Runde 3 musste sie einer starken Gegnerin gratulieren und hatte sich in Runde 4 #DieTreppe eine sehr angenehme Stellung erspielt. Leider verfolgte sie falsche Pläne und verlor. In der Folge spielte sie zunächst eine solide Partie ehe ein "Quatsch-Bauernzug" die Stellung kaputtfallen ließ. Mit 1/5 war es nicht besonders erfolgreich. Aber es sollte zumindest noch zu Sieg Nummer 2 reichen. In der Schlussrunde erspielte sie sich nochmals eine Gewinnstellung und gewann einen L (vs 3B), bei richtigem Spiel "einfach" leider wie es kam nicht und sie hatte plötzlich eine unparierbare Mattdrohung auf dem Brett. Naja 2/7 Platz 79 (DWZ -58).

 

C-Open

 

Deutlich besser lief es für uns im C-Turnier! 

 

Fortsetzung folgt ...