Timo Oehne ist neuer Stadt- und Kreismeister
Bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften, die gleichzeitig auch als Kreismeisterschaften gewertet werden, nahmen leider nur 12 Spieler teil.
So hat auch die von mir erhoffte Steigerung der Teilnehmerzahlen durch die Terminierung am Montag nichts gebracht. Leider war in diesem Jahr auch kein Spieler aus den beiden anderen Nordhorner Verein dabei. Aber auch aus unserer Mitte hätte ich mir ein paar mehr Akteure gewünscht.
Nichts desto trotz wurde es ein kleines, aber feines Turnier, indem der favorisierte Timo zunächst die Akzente setzte. Er schlug in den ersten vier Runden alle Gegner, bevor er sich in der 5. Runde mit dem Titelverteidiger Andreas Wenning auseinander setzen musste. Hier trennten sich die beiden Remis. Inzwischen hatte sich heimlich, still und leise Alwin Gebben von hinten herangeschlichen. Nach einem Remis in der 1. Runde gegen Nico Sanning gewann er ebenfalls vier Spiele in Folge. Alwin war lange Zeit (zumindest nicht in unserem Verein) aktiv, hat aber in den letzten 14 Jahren offensichtlich gut trainiert.
Es kam dann also zum Duell der beiden Tabellenführern in der 6. Runde. Nach einem spannenden Spiel, in dem Alwin mit den schwarzen Steinen zum Schluss sogar auf Gewinn spielte, behielt dann jedoch Timo die Nerven und gewann die Partie, was eine Vorentscheidung bedeutete. Der letztjährige Sieger, Andreas Wenning, startete etwas überraschend mit einer Niederlage gegen Tom van Akkeren. Aber Andreas bewies Kampfgeist und er kam nach einem Remis in der letzten Runde gegen Alwin Gebben noch auf den 3. Platz, der selber mit der Vizemeisterschaft sein gutes Turnier krönte. Den Jugendpreis sicherte sich Julian Aldegeerds, der sich aber selber wahrscheinlich eine bessere Gesamtplatzierung vorgestellt hat.
Die Siegerehrung führte der Vorsitzende des Kreisschachverbandes, Dieter Kunert, zusammen mit unserem 1. Vorsitzenden Hartmut Stinn durch. Die Hoffnung auf eine endlich mal wieder bessere Teilnehmerzahl im nächsten Jahr bleibt. Auch die Ausrichtung eines anderen Nordhorner Vereins, wie es früher der Fall war, wäre aus meiner Sicht wünschenswert.
Michael Rosin, 12.12.12