SKNB 4 mit zweitem Saisonsieg!
Am zweiten Bezirksligaspieltag gastierte die 4.SKNB-Mannschaft bei der Zweitvertretung vom OSV. Zeitgleich waren auch SKNB 7 und SKNB 8 im Einsatz!
Im Vorfeld sagte MF Hartmut schon:"Lass uns den MK in Gedenken an Ingo spielen!" Natürlich war Ingo weiterhin in unseren Köpfen, insbesondere bei denen die ihn lange kannten!
Nun nach einigen Absagen konnten wir erneut ersatzgestärkt nach Osnabrück reisen. Ich (Fabian), Jochen, Hartmut, Mike, Renee, Hannes, Luca und Maksym waren die glorreichen 8.
Ich selber überraschte das Team indem ich meinte: "Ich fahre mit Fahrrad, wir sehen uns in Osna" :) ...
So war es dann auch , doch als ich eintraf lag bereits SF Fietkau am Boden. Er war im Osnabrücker Barenturm kurz vor Anpfiff auf den Kopf gestürzt. Daher starteten wir den MK auch leicht verspätet und wünschen SF Fietkau eine schnelle Genesung und Beste Gesundheit! Dadurch gewann Maksym leider kampflos. Überraschender war dann schon das auch Luca`s Gegner nicht rechtzeitig erschien und es somit um 17 Uhr 2-0 für uns stand.
Doch es sah trotz der komfortablen Führung nicht gut aus:
Hannes ließ sich früh einen nervigen f-Doppelbauern verpassen und stand sch... Renee schien zunächst noch eine ausgeglichene Position zu haben, aber die Routen der gegnerischen Figuren (vor allem Springer) waren gefühlt kürzer und besser ... Bei Mike kam es noch schlimmer, früh verschenkte er einen Bauern und später die Qualität ... Hartmut kam immerhin in ein ausgeglichenes Mittelspiel ... Jochen stand in der Eröffnung gefühlt verdächtig und lediglich bei mir selber schien es nach 13/14 Zügen in die richtige SKNB-Richtung zu laufen!
Kurz nach dem offiziellen 2-0 konnten die Gastgeber dann verkürzen, da Hannes sich einen Läufer auf g6 einsperren ließ und auch die Harakiri-Chancen nicht besonders waren. 2-3 genaue Züge seines Gegners und es stand nur noch 2-1.
Die Osnabrücker konnten kurz darauf sogar ausgleichen. Renee hatte wohl zu sehr beim spannenden 7-0 (3-0 bereits zu Spielbeginn) mitgefiebert und womöglich überlegt ob Kane den Stuttgarter Guirassy in der Torschützenliste überholen könnte :). So verlor er den wichtigen h-Bauern wodurch sein König sehr geschwächt war und die schwarzen Figuren standen auch noch deutlich aktiver 2-2.
Weiterhin machte ich mir Sorgen, wo der 4. oder besser gesagt der 4,5ste Punkt herkommen soll. Denn außer meiner Traumstellung, sah es nicht toll aus. Mike lief weiterhin sein Materialrückstand hinterher. Hartmut stand gefühlt ausgeglichen (nach eigener Meinung schon schlechter) und bei Jochen sah ich den starken Zug 20.Sd5! für seinen Gegner. Oje oje ...
Als nächstes beendete für mich überraschend Hartmut seine Partie. Er fühlte sich in seiner Stellung nicht wohl und nahm nach 2 Rundgängen das Remisangebot seines Gegners zum 2,5-2,5 an. Er hat scheinbar mehr Vertrauen in die übrigen Stellungen gehabt als ich :).
Meine Hoffnung kehrte erst zurück als Jochens Gegner in Zeitnot einige ungenaue Züge einstreute und spätestens im 33.Zug hart "patzte" und Jochen starkes Spiel für seinen Minusbauern bekam.
Nun mir selber war es dann vorbehalten ein sehr nettes Mattnetz mit TTSL zu stricken. Bezirksliga kann ich scheinbar. Erneut hatte selbst die engine sehr wenig zu meckern :) bin ein bisschen stolz auf mich und mein Gegner war auch immerhin ein 2000+er ... Somit stand es 3,5-2,5.
Und der Matchwinner, wie sollte es anders sein :), war mal wieder unser Jochen! Sein Gegenspiel mündete sehr schnell in Materialgewinn und kurz darauf zur Resignation seines Jugendlichen Gegners. Yes, we can! Zweites Spiel, zweiter Sieg!
Einer war aber noch nicht zufrieden und zog den MK in die Länge :). Dachte ich im Mittelspiel schon Mike könnte eigentlich auch aufgeben. Fing er an zu kämpfen in scheinbar aussichtsloser Lage. Doch im LL vs TL Endspiel gewann er zumindest seinen Bauern zurück ... Selbst die übrigen jeweils 2 Bauern tauschten sich, womit Mike noch L vs T verteidigen musste. Zum Glück erinnerte er sich in welche Ecke er musste und hielt insgesamt völlig überraschend noch seine Partie zum 5-3 Endstand!
Durch den Sieg stehen wir nach 2 Spielen auf dem Zweiten Tabellenplatz und haben bereits einen Puffer zur Abstiegszone aufgebaut. Als nächstes empfangen wir den Aufsteiger aus Riemsloh in Nordhorn.
Hier mussten unsere Jungs wohl etwas Lehrgeld zahlen. Hannes, Sebastian, Antonio und Michel verloren alle ihre Partien. Ob zumindest die inoffizielle Liegestützmeisterschaft gewonnen wurde, konnte bisher nicht ermittelt werden! Womöglich ist es beim kommenden Spiel besser die Konzentration aufs Wesentliche, dem Schachbrett, zu richten!
Ein Kurzbericht (zumindest ein Versuch)... Danke an Thorsten!
Emeli hat in einer Abtauschvariante die falsche Reihenfolge gewählt und dadurch eine Figur verloren, allerdings konnte sie diese im späteren Verlauf wegen einer Unaufmerksamkeit ihres Gegners zurückgewinnen. Alle Figuren wurden im Laufe der Zeit abgetauscht und es kam zu einem Bauernendspiel mit einem Freibauern für Emeli. Dieser wurde dann mehr oder weniger sicher zur Dame und führte zum Sieg. 1-0!
Marc, der ausnahmsweise in unserer Frauen-/Mädchenmannschaft aushalf, hatte früh seine Dame in die gegnerische Stellung eindringen lassen, ohne dabei tiefer über Rückzugsmöglichkeiten nachzudenken. Nun ja, irgendwann konnte seine Gegnerin schließlich die Dame fangen, tat sich danach aber sehr schwer diesen Vorteil auszunutzen. Irgendwann gelang es dann aber doch und es stand 1:1.
Doris hatte abends zuvor sich von Jan extra nochmal die Notation erläutern lassen, aber ohne ihr gutes Gedächtnis wäre die Analyse deutlich schwieriger geworden, zumal auch Partieformular und Gedächtnis ihres Gegners Lücken aufwiesen. Zusammenfassend gesagt, hat Doris die Eröffnungsgrundsätze nicht beachtet, wodurch ihr Gegner einen deutlichen Entwicklungsvorsprung hatte und das Feld f2 sehr schwach wurde. Der dortige Einschlag kostete den Bauern und die Qualität. Diesen Vorsprung baute ihr Gegner im Folgenden (sehr) langsam aus und irgendwann stand es 1:2.
Fenja war ob ihres baldigen Geburtstags möglicherweise etwas unkonzentriert, aber ihre Partie war lange ausgeglichen. Im Endspiel fasste sie jedoch einen unglücklichen Plan, der den verbleibenden Figuren (inklusive des Königs) des Gegners deutlich mehr Aktivität gaben als ihren eigenen, die von ihrem König abgeschnitten waren. Fenjas Gegner gelang es ein Mattnetz zu spinnen, aus dem es kein Entrinnen gab. 1:3
Beim nächsten Mal wird es dann wieder besser, wenn hoffentlich in Bestbesetzung gespielt werden kann.
Fabian Stotyn