Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Donnerstag 17:00 - 18:00 Uhr (Mädchen)
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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3. Mannschaft rehabilitiert sich gegen Hellern II für Auftaktniederlage


Die Schlappe aus Leer sollte auf jeden Fall ausgemerzt werden, und entsprechend wurde auch an allen Brettern gekämpft.

 

Nur Hannes Kruse, der einzige Sieger der 1. Runde, kam an Brett 8 nicht richtig in die Partie, blitze die Eröffnung herunter und verlor nach 13 Zügen bereits eine Figur.

Er kämpfte noch eine Weile, aber die Niederlage war bereits besiegelt.


Alle anderen Partien endeten erst nach der Zeitkontrolle.

 

Tom van Akkeren kam an Brett 7 mit ein wenig Vorteil aus der Eröffnung, den er sich auch bis ins Doppelturmendspiel bewahren konnte. Er spielte das Endspiel sehr aktiv, stellte seinem Gegner dadurch Probleme, die er nicht lösen konnte, und im 47. Zug gab der Helleraner schließlich auf.


Wenig später - aber auch mit dem 47. Zug – brachte Thorsten Wolterink uns in Führung. Sein Gegner spielte phasenweise etwas passiv, und Thorsten gelang es, mit seinen Schwerfiguren die einzige offene Linie zu besetzen. Sein Gegner tauschte Dame und Turm ab, um den Druck abzuschütteln, musste aber einen Bauern geben. Thorsten verblieb mit den aktiveren Figuren (Turm und Läufer) und einem Freibauern, der kurz darauf vor dem Umwandlungsfeld auftauchte. Einige gezielte Schachgebote gegen den herbeieilenden, aber nun offenen König ließen Thorsten noch den Läufer erobern und den Gegner aufgeben.


Nun ging es Schlag auf Schlag, denn auch Anna Wilmink gewann an Brett 3, dabei hatte sie zwischenzeitlich klar auf Verlust gestanden. Sie griff mit Schwarz couragiert an, versäumte es aber, rechtzeitig ihre Türme zu aktivieren. So wurde ihr Leichtfigurenangriff durch die feindliche Übermacht abgewehrt, aber ihr Gegner verpasste es dabei mehrfach, entscheidendes Material zu gewinnen. Als er auch noch Annas Freibauern viel zu weit vorlaufen ließ, statt seine eigenen in Bewegung zu setzen, wurde es sehr kompliziert.
Mit einer schönen Umwandlungstaktik war es nun Anna, die Material gewann, und sie zeigte anschließend, wie man einen potentiell gefährlichen Freibauern souverän stoppt. Ihr Gegner gab im 53. Zug auf, und es stand 3-1 für uns.


Jörg Kölber spielte an Brett 6 kompromisslos auf Angriff, sein Gegner antwortete mit Schwarz zu scharf, und Jörg stand nach der Eröffnung klar besser. Die Damen verschwanden vom Brett, und Jörg sackte einen Bauern ein. In einer sehr unübersichtlichen Stellung ging es in der Folge hin und her, aber Jörg hatte immer Vorteil. Dann aber unterlief ihm ein taktischer Fehler, er verlor eine Figur, und plötzlich stand sein Gegner auf Gewinn. Der „revanchierte“ sich aber und stellte seinerseits eine Figur ein, und nun war die Partie schnell zu Jörgs Gunsten entschieden – 4-1 für uns!


An Brett 1 hatte André in einer ausgeglichenen Mittelspielstellung über ein Qualitätsopfer nachgedacht, um den dominanten d5-Läufer seines Gegners vom Brett zu nehmen, es wäre eine durchaus gute Idee gewesen. Er ließ den Läufer aber auf dem Brett und hatte in der Folge zunächst etwas Glück, dass sein Gegner einen potentiellen Bauerngewinn übersah. Als aber die Damen vom Brett verschwanden und der Läufer immer noch lebte, fielen drei Bauern von André, allerdings war die Bauernstruktur seines Gegners total zerstört.


Der gab im Endspiel mit Turm und Springer einen Bauern zurück und setzte auf Mattangriff, der sich aber als erfolglos erwies. Ein weiter Bauer fiel, und ein Remis kam wieder in Reichweite, und als André den Springer seines Gegners fangen konnte, war es tatsächlich erreicht. Eine tolle kämpferische Leistung und der halbe Punkt, der uns noch zum Mannschaftssieg fehlte.
Alwin Gebben konnte an Brett 2 nichts aus der Eröffnung herausholen und änderte deshalb die Bauernstruktur radikal, um auf einen leichten Entwicklungsvorsprung zu setzen. Die Stellung blieb aber im Gleichgewicht, bis sein Gegner einen falschen Plan im Mittelspiel wählte. Alwin baute eine Druckstellung auf, fand vor der Zeitkontrolle jedoch nicht den Gewinnweg und musste im 48. Zug ein Dauerschach zulassen.


Als letztes kämpfte Harald an Brett 5, ihm unterlief in der Eröffnung ein Fingerfehler, was ihm eine zwar spielbare, aber so nicht gewollte Stellung einbrachte. Im Mittelspiel verlor er eine Figur für einen Bauern, aber auch er kämpfte und stellte seinem Gegner vor die größtmöglichen Probleme. Tatsächlich griff er fehl, und Harald konnte die Figur kurz vor der Zeitkontrolle zurückgewinnen. Nun hatte er nur noch einen Minusbauern, aber auch den neutralisierte er – Remis nach über 5 Stunden im 64. Zug und ein 5,5-2,5 Sieg für uns.


Bereits in 14 Tagen geht es zum SV Bad Essen, mit der gleichen Einstellung sollte auch da etwas zu holen sein!

 

Nordhorn, 27.11.2022


Alwin Gebben