SK Nordhorn-Blanke III unterliegt Tabellenführer Ammerland mit 2,5 : 5,5 Punkten
Am 7. Spieltag mussten wir beim Tabellenführer SG Ammerland antreten. Leider mussten wir auf Ingo Oehne, Anton Visser und Alwin Gebben verzichten. Es wurde schwierig, noch acht Akteure zusammen zu bekommen, doch Samstag zu späterer Stunde waren wir tatsächlich komplett, da sich Jule Wolterink bereit erklärte, mit nach Bad Zwischenahn zu fahren.
Wie immer spielten wir in der Schule in einem Klassenraum, wo sonst eben halt Schule ist und so musste man den Arm schon ziemlich ausstrecken, um eine Figur in der gegnerischen Hälfte zu platzieren. Die Heizung funktionierte nur mäßig bis gar nicht, immerhin gab es Kaffee, aber Kaltgetränke wurden nicht angeboten. War ja wahrscheinlich auch ohnehin zu kalt dafür, wird sich der Gastgeber gedacht haben.
Gegen den hohen Favoriten waren wir natürlich krasser Außenseiter, doch die Einstellung stimmte bei allen Mitspielern und der einen Mitspielerin. Wir hielten zunächst gut dagegen, Niklas Brinkers hatte mal wieder eine komplizierte Stellung auf dem Brett, Harald Kirschnowski und ich selber (= Michael Rosin) hielten mit Schwarz gut dagegen und unser Nachwuchstalent Jonathan Rudi spielte mit den weißen Steinen eine klasse Partie gegen seinen nominell deutlich stärkeren Gegner, der 400 DZW-Punkte mehr auf dem Konto hatte.
Dennoch lagen wir ganz plötzlich mit 0 – 4 Punkten hinten. Kurz hintereinander unterlag erst Jarno Scheffner, der letztlich kaum eine Chance gegen seinen routinierten Gegner hatte, dann stellte Jörg Kölber die Partie ein und Renee Rickling, der aus Bremen angereist war, musste ebenfalls die Waffen strecken. Auch Jule Wolterink verlor etwas später und ich befürchtete schon Schlimmes.
Doch Niklas brachte seinen furiosen Angriff mit korrekten oder inkorrekten Figurenopfer (wer weiß das schon so genau) und einer völlig wilden Stellung zum Sieg.
Kurze Zeit später hatte auch Jonathan seine Partie nach einem Figurengewinn überzeugend gewonnen und verkürzte auf 2-4. Es lohnt sich eben doch, mit jungen Nachwuchsspielern mal anzutreten.
Harald erreichte gegen seinen starken Gegner ebenfalls ein hervorragendes Remis, bevor ich mich nach zunächst guter Partie nach einem grottenschlechten Zug schließlich geschlagen geben musste. Das führte dann zu der 2,5 – 5,5 Niederlage.
Dennoch stimmte der Einsatz insgesamt, auch wenn es gegen den Titelaspiranten nicht zu einem Punktgewinn reichte. Im nächsten Spiel am 11. März im Heimspiel gegen die Reserve des Oberligisten SV Hellern sind wir wieder nur Außenseiter.
Doch gegen den Tabellenzweiten mit unserem ehemaligen Spieler Wolfgang Andre schauen wir einfach mal, was da so geht. Mit dem Abstieg sollten wir jedoch trotzdem nichts mehr zu tun haben und in der letzten Runde müssen wir wieder nach Bad Zwischenahn, dann ist die Zweitvertretung des SG Ammerland unser Gegner.
Aber im April ist es ja wahrscheinlich auch etwas wärmer...
Michael Rosin, 27. Februar 2018