SK Nordhorn-Blanke II gewinnt gegen den MTV Tostedt mit 4,5 – 3,5 Punkten
Die Saisonpremiere ist für die Zweite Mannschaft gelungen. Trotz einiger Personalprobleme konnten wir mit einer guten Mannschaft antreten. Nach einem hartumkämpften Match konnte der MTV Tostedt knapp bezwungen werden.
Auch die Gäste konnte nicht ihr nominell bestes Team aufbieten und so waren wir sogar leicht favorisiert. Niklas Brinkers spielte einmal mehr eine außergewöhnlich kreative Partie. Das Brett brannte und ich (Michael Rosin) kiebitzte ja ab und zu bei ihm, da Niklas ja direkt neben mir spielte und es war wirklich interessant….
Schließlich hatte Niklas irgendwann drei Leichtfiguren gegen zwei Türme und hat entgegen seines sonstigen Einstellung zurecht sicherheitshalber ein Remis vereinbart, das ich auch unterstützen konnte.
Jarno Scheffner hatte nur wenig Probleme mit seinem Gegenüber. Er startete einen furiosen Königsangriff und siegte bereits frühzeitig nach nur 19 Zügen. Insgesamt lief der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt sehr gut und es sah nach einem sicheren Sieg aus.
Ich hatte es mit einem Nachwuchsspieler zu tun, der nominell deutlich schlechter war (ca. 400 Punkte), der aber deutlich besser spielte, was mir ziemliche Probleme bereitete. Ich behandelte die Eröffnung etwas ungenau und lehnte nach 16 Zügen sein Remisangebot ab. Schließlich brachte mein Gegner ein unkorrektes Figurenopfer, das ich dann schnell widerlegte und auch schnell gewann.
Patrick Wiebe war am zweiten Brett ebenfalls nominell deutlich überlegen. Er spielte die Partie mit den weißen Steinen routiniert und souverän herunter und zwang seinen Kontrahenten nach gut 3 Stunden ebenfalls zur Aufgabe.
Tom van Akkeren, der dankenswerter Weise eingesprungen ist, hatte mit den weißen Steinen eine verschachtelte Stellung auf dem Brett und einigte sich schließlich mit seinem Gegenüber auf ein wichtiges Remis.
So lagen wir 4 – 1 in Führung und ich war guter Dinge, dass wir jetzt bald den Sack zumachen würden. Doch es wurde noch einmal sehr eng.
Alexander Baisakow hatte eine Qualität für einen guten Angriff geopfert und hatte eine aussichtsreiche Stellung. Leider vergaß er, nach 38 Zügen zu ziehen und verlor durch Zeitüberschreitung. Schade.
Hartmut Stinn spielte die Partie mit den schwarzen Steinen in der Eröffnung ganz gut, er streute aber dann einige ungenaue Züge ein und musste trotz großem Kampfgeist nach 5 Stunden aufgeben.
So stand es plötzlich nur noch 4 – 3 und Jürgen Meijerink musste seine gedrückte Stellung irgendwie halten. Er fand jedoch gute Züge und hatte zum Schluss sogar einen Bauern mehr im Springerendspiel, das aber wohl nicht zu gewinnen war. Somit avancierte er zum Matchwinner und sicherte den wichtigen doppelten Punktgewinn zum Saisonauftakt.
Am 21. November steht das Auswärtsspiel beim Hagener SV auf dem Programm, die in der ersten Runde deutlich ersatzgeschwächt eine Niederlage einstecken mussten. Hier ist ja noch eine Revanche für die 1,5 : 6,5 Niederlage aus der abgelaufenen Saison offen. Mal sehen, ob es klappt.
Michale Rosin, 1. November 2021