Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Donnerstag 17:00 - 18:00 Uhr (Mädchen)
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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SKNB - Esens

Der Weg war Steinig und schwer, doch am Ende überwog das Positive und wir konnten zu viert antreten und siegten schließlich verdientermaßen mit 3 zu 1 Punkten im Pokalachtelfinale beim Landesligistenaus Esens.

Ein Tag mit Fabian Stotyn, der selbstkritisch vom Sonntag den 17.Dezember berichtet:


Die selbe Mannschaft wie in der ersten Pokalrunde in Quakenbrück tritt an, somit war für Ludger, Jürgen, Inken und mich Abfahrt 7:30 Uhr angesagt ...

Nun, ich selber bin nicht am Treffpunkt, trotz zahlreicher Anrufe und Sturmklingeln werde ich nicht wach (dafür sicherlich alle meine Nachbarn ;) ) nun die Reservezeit (Die eigentlich fürs Frühstück bestimmt war) wurde weitergeklingelt, doch schließlich machten sich die 3 Verbliebenen auf den Weg zum Auswärtskampf nach Esens und beschließen schon da meine geniale (so dachte ich ;) ) Aufstellung zu ändern und schoben Jürgen auf Brett 2 hoch um bei Berliner Wertung evtl bessere Chancen zu haben, sollten sie zu dritt antreten müssen.

Doch wie durch ein Wunder blicke ich plötzlich erstaunt auf mein Handy und sehe "scheiße is 8:40 Uhr" ich muss nach Esens. Laut Navi knapp 2 Stunden Fahrt. Als erstes Rufe ich nen Taxi an, verhandel einen (den Umständen entsprechend "fairen") Festpreis und kann den anvisierten Betrag noch 30€ runterhandeln, ab ins Bad, rein in die Klamotten und auf geht's.

 

Erst als ich im Taxi sitze kann ich meine Mitstreiter informieren, dass sie sich keine Sorgen machen müssen, ich schaffe es innerhalb der Karenzzeit, puh, der Taxifahrer drückte auch aufs Gas und könnte tatsächlich noch 10 Min rausholen so das ich um 10:45 vors Spiellokal vorfuhr (Mensch war das eine teure Weihnachtsfeier, aber ich hätte es mir nie verziehen wenn wir wegen so einer dummen Aktion von mir ausgeschieden wären). Schnell reingehuscht, Geld geliehen (Kartenzahlung ging leider nicht) und kurz in Ruhe auf die übrigen 3 Bretter geschaut:

 

Ludger stand früh sagen wir mal angenehm mit seinem Katalanischen Aufbau. Bei Jürgen war soweit alles ok und bei Inken dachte ich im ersten Moment Boa Traumstellung bis mir eine Feinheit auffiel so das ihr Bauernopfer im Endeffekt nen Einsteller war und sie einen weniger hatte. Ich selber konnte dann zum Glück die ersten 9 Züge blitzen bis mich mein Gegner mit einem Figurenopfer überraschte (gegen 2-3 Bauern), oje das kenn ich nicht. Musste viele schwere Verteidigungszüge am Brett finden, das kostete nochmal Zeit (mir fehlten ja schon Ca 40 min durchs zu spät kommen) und ich hatte Kopfschmerzen, kein Frühstück und sowieso, aber ich war der Mannschaft verpflichtet  ...

Irgendwie war kurz danach der "Wurm" drin, so kam es mir kurzzeitig vor. Jürgen musste sehr viele Damenzüge machen und letzendlich einen Bauern geben, hatte aber das Läuferpaar als Kompensation und der Minusbauer war ein Doppelbauer.

 

Inken hatte hingegen mehrmals die Chance in eine sehr gute Stellung mit Vorteilen für sie zu kommen, doch immer wenn sich die Chance bot, griff sie fehl, bis sie sogar durch eine Taktik kurzzeitig einen zweiten Bauern verlor.

 

Ludger drückte allerdings seinen Gegner weiter in die eigene Hälfte zurück, hatte die offene D-Linie unter Kontrolle und sowieso stand einfach traumhaft.

Mir gelang es schließlich viele Gegnerische Drohungen abzuwehren und hatte selber Spiel gegen den gegnerischen König, dennoch blieb es schwer und unübersichtlich beim Spiel "auf beiden Flügeln"

Als erstes endete die Partie von Jürgen am zweiten Brett, der sich im LL gg SL Endspiel sehr gut positionieren konnte, so dass sein Kontrahent trotz Mehrbauer keine Gewinnmöglichkeiten gesehen hatte. Ein wichtiges Schwarzremis und alles schien wieder zu laufen ...

Inken war schließlich als zweite fertig, dabei holte sie sich beim Übergang ins TT Endspiel einen Bauern zurück und Turmendspiele sind ja alle Remis ;);). Wobei ehrlich gesagt hatte sie doch etwas Glück das ihr Gegner nach einem Turmtausch nicht auch den zweiten tauschte und ins gewonnene Bauernendspiel abwickelte und zum zweiten das ihr Gegenüber plötzlich bei einer Zugwiederholung mitspielte wobei es durchaus noch Ideen gab um auf Sieg zu spielen. Uns war es egal, es stand 1-1!

Nun ich hatte weiterhin eine zweischneidige Partie und musste bis zum Ende gehörig aufpassen, verpasste leider eine richtig starke Kombination die sofort zur Aufgabe geführt hätte, schade. Dennoch griff mein Kontrahent kurz danach fehl schlug fatalerweise einen Bauern wodurch ich via Läuferspieß die Dame gewinnen konnte, das wars ich konnte extrem durchatmen, der Mannschaft noch geholfen zu haben und wir führten 2-1! Denke spätestens da, wurde mir von der Mannschaft verziehn :)

Während Ludger beim Übergang ins Endspiel erst einen, später einen zweiten Bauern gewann und zudem die Aktivität auf seiner Seite hatte war die Messe gelesen, Ludger spielte es gekonnt zu Ende, schraubte seine Saisonbilanz auf sehr sehr starke 5,5/6 hoch (Oberliga + Pokal) und wir konnten endgültig den Viertelfinaleinzug feiern.

 

Das taten wir alle überhungrig (das Frühstück der "pünktlichen" fiel ja leider auch ins Wasser) in einem sehr netten und lustigen Esener Restaurant auch. Gesättigt ging es im Anschluss mit ruhiger Fahrt nach Nordhorn ... (und dann direkt weiter zur Arbeit, ein herrlicher Sonntag ;););), wo am Ende zum Glück aber "alles wieder gut" war)

Mit selbstkritischen Grüßen und gute Nacht 

Fabian Stotyn