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SKNB 1 - Oldenburg
Oje wieder mal zu siebt :( oder der perfekte Saisonstart :)!
Am gestrigen Sonntag war es endlich soweit, die neue Oberligasaison wurde begonnen. Die Oberliga ist stark wie nie: Mit Werder Bremen 2 und Oldenburg kamen 2 sehr starke Teams aus der zweiten Bundesliga runter und mit Tostedt gibt es einen starken Aufsteiger. Desweiteren sahen wir in den letzten Jahren gegen Hellern, Delmenhorst und Lister Turm Hannover immer schlecht aus --) sollte es so weitergehen heißt es Abstiegskampf pur!
Gehen wir chronologisch vor: Die erste Rundmail --) Wer ist dabei --) 1.Absage, 2.Absage, 3.Absage ... 11.Absage, oje man darf nur 18 Spieler melden. Also mussten wir den schweren Gang nach Oldenburg mit 7 Spielern antreten, wovon eigentlich Ludger, Jürgen und ich in der zweiten Mannschaft geplant waren ... Vom Stammpersonal waren entsprechend Frank, Hans, Timo und Paul B dabei. Auf dem Hinweg bemerkte Paul dann noch: Wir hatten das leider in den letzten Jahren öfters das wir nur zu 7 antreten konnten, eigentlich immer haben wir auh verloren ... Ich so:"Dann wird es heute Zeit für den ersten Sieg, Chaka!"
Sehr "erfreut" war ich dann auch, dass ich in meiner zweiten Rundmail die Aufstellung der Oldenburger quasi korrekt vorausgesagt habe :), dennoch waren wir überall außer bei Frank und mir in der nominellen Außenseiterrolle. Es kamen so schließlich an einigen Brettern tatsächlich die Vorbereitungen aufs Brett, aber der Reihe nach:
Brett 2:
kampflos 0-1
Brett 3:
Hans spielte eine relativ lange Theorievariante, die sogar mir bekannt vorkam, da Ludger selbige in der letzten Saison auf dem Brett hatte. Er hatte dabei einen Bauern mehr, allerdings hatte sein Kontrahent die deutlich aktiveren Figuren. Schließlich fiel beiden nicht mehr ein als eine Zugwiederholung zu spielen. 0,5-1,5 sicher eher aus Oldenburger Sicht ein positives Ergebnis, 1-0 Führung und dann ein schnelles Schwarzremis.
Brett 1:
Frank zeigte sich gut präpariert und spielte nicht sein gewohntes e4, sondern schaute sich seinen Gegner gut aus und spielte gegen das Wolgagambit eine interessante Variante. er gab den gewonnenen Bauern recht früh zurück hatte dafür sehr aktive Figuren. DSLL alles aktiv, dem Druck konnte die schwarze Stellung nicht aushalten, verlor erst einen Bauern und dann die ganze Partie --) Ausgleich zum 1,5-1,5
Brett 8:
Jürgen war nominell klar unterlegen gegen seinen erfahrenen Gegner. Spielte seine "Lieblingsvariante" in der er mit schwarz schnell zum Ausgleich kam. Ein kleiner Fehlgriff kostete taktisch einen Bauern. Aber Jürgen hat das Nordhorner Kämpferherz --) spielte sehr aktiv weiter, zwang seinen Gegner zu Fehlern und holte sich den Bauern + Zinsen (einen weiteren Bauern) zurück, desweiteren hatte er die viel aktiveren Schwerfiguren und bei der Abwicklung ins Damenendspiel einen zweiten Bauern gewonnen, der Rest war Technik, die Jürgen astrein bis zum Ende brachte --) Eine sensationelle Leistung !! --) 2,5-1,5
Brett 4:
Timo stand nach der Eröffnung leicht verdächtig, sein Gegenüber wollte es aber zu forciert bestrafen, was nicht ging ... Zunächst hatte Timo einen Bauern mehr, dann wickelte er ins materielle Ungleichgewicht SL (Timo) gegen TB ab. Da Weiß immernoch leichten Angriff hatte war der Ausgang nicht ganz klar. Als Timos Kontrahent schließlich noch eine Qualle opferte, war so wenig Material auf dem Brett, das man sich auf Remis einigte, evtl war selbst da mehr drin :), aber wir wollen heute nicht "hadern" --) 3-2!
Brett 7:
Paul B hatte sehr schnell eine sehr angenehme und schön zu spielende Stellung erreicht. Konnte es sich sogar leisten eine Qualität zu geben und stand weiterhin vermutlich auf Gewinn. Doch als sein Gegner es schaffte die Dame zu tauschen, verpuffte der Angriff etwas und die Stellung verflachte etwas. Aber sein Gegner überzog schließlich das Endspiel so das der Freibauer von Paul entscheidend war für den ganzen Punkt! --) 4-2!!
Brett 6:
Wie sagte ich am Vortag schon zu Jürgen: Wir starten nicht mit 0-1, sondern mit 1-1 wir haben Ludger!! Eigentlich reicht das an Kommentar zu seiner Partie :). aber nein, ich muss zugeben mir gefiel Ludgers Stellung nach der Eröffnung eher weniger, zu gedrückt stand er. Aber Ludger hatte natürlich ein Eisen im Feuer und öffnete mit b5, c5, d5, d4 die Stellung und schon wechselte meine Einschätzung im schachlichen Sinne. Aber die Zeit ist ja gerade bei Ludger auch immer ein entscheidender Faktor. So musste beide nach ca 30 Zügen mit 1/2 Minuten + increment auskommen. Ludger behielt die bessere Übersicht und schockierte seinen Gegenüber mit einem Schachgebot wonach er mindestens (wenn ich es richtig gesehen habe) einen Turm gewinnt! Wow nach 4 Stunden Spielzeit führen wir mit 5-2 !!! Wer darauf gewettet hätte, wäre jetzt wohl reich :) aber wäre, wäre Fahrradkette :) ...
Brett 5:
Ich war dann selber tatsächlich der letzte, der noch spielte, bei der abendlichen Vorbereitung mit CM Rainer würfelten wir die 2 :):), also musste ich im zweiten Zug d4 spielen ... Nach..., ..., 2.d4, stand ich tatsächlich nach 8 Zügen bereits deutlich im Vorteil in der Damenlose Stellung. Zwar ließ ich meinen Gegner wieder etwas in die Partie zurückkommen, doch mit der zweiten Welle konnte ich dann einen Bauern gewinnen. Da mein Gegner noch das Läuferpaar als Kompensation hatte spielte sich die Stellung noch recht schwierig, bis mir ein Bauernopfer einfiel um meinen Springer zu aktivieren. Dies gelang, ich konnte einen, dann einen zweiten Bauern gewinnen und am Ende das Endspiel nach 5,5 Stunden zum Sieg führen --) Nochmal Wow, 6-2 gewonnen, das war schon eine enorm starke Leistung von der gesamten Mannschaft.
Weiter geht es am 11.November mit dem Heimspiel gegen Lister Turm Hannover, dann hoffentlich auch wieder zu 8, aber nach Möglichkeit mit einer genauso starken Leistung!
Fabian Stotyn