Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Donnerstag 17:00 - 18:00 Uhr (Mädchen)
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

Nächsten Termine

Keine aktuellen Veranstaltungen.

Startseite

Auch vier FMs zwingen die Dritte nicht in die Knie


Es war schon beachtlich, was unser Nachbar Lingen II gegen uns an die Bretter brachte. 4 FMs (allesamt aus Serbien stammend), und eine durchschnittliche DWZ, die 180 über unserer lag. Also ein klarer Sieg für unsere Gäste? Sehr weit gefehlt!

 

Sie gingen schnell in Führung, als Lars ter Stal von seinem stark auftrumpfenden Gegner schlichtweg überspielt wurde. Kurz darauf einigten Sven ter Stal und sein Gegner sich auf Remis, Sven hatte eine sehr schöne Stellung, in der ihm sein Gegner das Läuferpaar überlassen hatte. Leider gab Sven diesen Vorteil gleich wieder aus der Hand und tauschte im Schnellschachtempo alles ab, so dass nur ein völlig ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Brett stand.

 

Jonathan Rudi, der erneut kurzfristig als Ersatz eingesprungen war, hatte es an Brett 8 mit einem sehr erfahrenen und 500 DWZ höher gewehrten FM zu tun und leistete bravouröse Gegenwehr. Im Mittelspiel stand er sogar besser, fand dann aber nicht den korrekten Plan, und letztlich setzte sich die Routine des FM durch. Dennoch (erneut) eine klasse Leistung von Jonathan!

 

Den nächsten halben Zähler steuerte Ingo bei, der gegen einen weiblichen FM mit den schwarzen Steinen in eine etwas gedrückte Stellung geriet, diese aber sehr umsichtig und souverän verteidigte. Er geriet dabei nie in wirkliche Verlustgefahr.

 

Ebenfalls mit Schwarz musste sich Alwin Gebben gegen einen FM verteidigen, der mit 330 DWZ mehr klarer Favorit war. Er spielte eine sehr ruhige Eröffnung und wollte seine leicht bessere Stellung mit Druckspiel langsam verstärken. Alwin verteidigte sich aktiv, stellte Gegendrohungen auf und konnte die Partie ausgleichen. Schließlich entstand eine Art Pattsituation, beide mussten Schwächen verteidigen, und die Remisvereinbarung war die logische Folge.

 

Auch Niklas Brinkers hatte es mit einem FM zu tun, er kam mit einer leicht vorteilhaften Stellung aus der Eröffnung, aber viel schien nicht los zu sein. Sein Gegner wickelte aber recht zielstrebig in ein Endspiel Springer gegen Läufer ab, das er wohl falsch einschätzte. Niklas investierte an der richtigen Stelle 45 Minuten Bedenkzeit und brachte seinen Springer dann anschließend mit einem sehr cleveren Plan perfekt zur Geltung. Technisch blitzsauber baute er eine Stellung auf, die sehr vorteilhaft für ihn war. Sie endete schließlich in einem für Niklas gewonnenen Bauernendspiel. Er holte den ersten vollen Punkt für uns, und plötzlich gab es sogar Hoffnung auf ein 4-4.

 

Dazu musste Harald Kirschnowski allerdings ein Turmendspiel mit einem Minusbauern verteidigen. Sein Gegner ließ zunächst im 50. Zug einen recht einfachen Gewinn aus, geriet in Zeitnot und verlor die Übersicht. Er konnte das eigentlich immer noch leicht zu gewinnende Endspiel nicht ins Ziel bringen, wurde zusehends nervöser und bot in einer Stellung, die er nun auch nicht mehr gewinnen konnte, Remis an. Harald wurde für seine hartnäckige Verteidigung belohnt, und es stand plötzlich nur 4-3 für Lingen.

 

Jetzt war klar, dass wir ein 4-4 erreichen können, denn Jörg Kölber stand schon länger auf Gewinn. Er hatte seinen Gegner komplett überspielt und eine Figur gewonnen, aber sein Gegner versuchte alle möglichen Tricks, die Jörg umsichtig verteidigen musste. Das gelang unserem Topscorer aber (nunmehr sehr starke 5 aus 6!) und wir kamen zu einem letztlich verdienten 4-4.

 

Wir sind nunmehr seit 6 Spieltagen ungeschlagen, ursprünglich als Abstiegskandidat gehandelt, haben wir uns auf dem 4. Platz etabliert. Am letzten Spieltag geht es zum Tabellenführer Hagener SV, die zum Gewinn des Meistertitels noch einen Mannschaftspunkt benötigen. Auch da sind wir also wieder klarer Außenseiter, aber die Rolle gefällt und liegt uns. Einfach wollen wir es den Hagenern jedenfalls nicht machen.

 

Alwin Gebben