Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Donnerstag 17:00 - 18:00 Uhr (Mädchen)
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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Lingen 2 für die Dritte wie erwartet zu stark

 

Das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Lingen stand an. Die spannenden Fragen vor diesem Mannschaftskampf waren: wie viele Titelträger sitzen bei den Gegnern am Brett (es waren vier), und wie hoch ist der DWZ-Unterschied (es waren im Schnitt knapp 200 Punkte). Also ging es darum, die Gegner maximal zu ärgern und uns so teuer wie möglich zu verkaufen.

 

Brett 4

Ingo Oehne geriet gegen FM Milan Kandic aus der Eröffnung heraus in eine leicht schlechtere Stellung, und der FM konnte seinen Vorteil Stück für Stück ausbauen. Nach etwas mehr als 40 Zügen gab Ingo ein hoffnungsloses Springerendspiel auf.

 

Brett 2

Thorsten Wolterink erging es ganz ähnlich wie Ingo Oehne, gegen FM Hannes Ewert stand er ausgangs der Eröffnung nur leicht schlechter, aber Ewert baute seinen Vorteil immer weiter aus. Im 22. Zug verlor Thorsten einen Bauern und hatte kurz darauf mit den aktiven Türmen des Gegners in seiner Stellung zu kämpfen. Sein Läuferpaar konnte leider kein Gegenspiel organisieren, und der sehr souverän agierende FM holte dann im 39. Zug einen zweiten Bauern ab, womit die Partie entschieden war.

 

Brett 8

Nachwuchstalent Anna Wilmink spielte gegen Hannah Möller eine sehr saubere Partie, stand lange etwas besser und im Endspiel dann vollkommen ausgeglichen. Leider unterlief ihr dann ein grober Patzer, sie ließ einen angegriffenen Turm stehen. Somit stand es nach etwa drei Stunden 3-0 für die hochfavorisierten Gastgeber.

 

Brett 6

André Kölber holte gegen Josef Tunka den ersten halben Zähler, er hatte sich aber sicher mehr erhofft, denn er war der einzige nominelle (klare) Favorit in unseren Reihen. Aber kein Vorwurf an André, der Routinier auf Seiten der Gastgeber spielte stark auf und nutzte ein Übersehen von André zum Bauerngewinn. Der aber hielt nun seine Stellung trotz des Materialnachteils gut zusammen und verdiente sich das Remis.

 

Brett 1

Alwin Gebben traf auf den ehemaligen SKNB-ler FM Zyon Kollen. Nach einem ruhigen Beginn leistete sich Zyon eine Ungenauigkeit, die Alwin zu einer Verschärfung des Spiels nutzte. Es ergab sich eine hochkomplizierte Stellung, in der Alwin stets etwas besser stand. Der FM verteidigte sich jedoch geschickt, Alwin gewann zwar einen Bauern, konnte diesen aber nicht lange halten. Bei beginnender Zeitnot wickelte er dann in ein komplett ausgeglichenes Endspiel ab. Ein schöner Achtungserfolg gegen den fast 400 DWZ stärkeren Gegner.

 

Brett 3

Harald Kirschnowski hatte gegen Arne Böhme lange Zeit eine ausgeglichene Stellung, spielte im Endspiel aber einmal etwas zu passiv, was sein Gegner umgehend zu einem Bauerngewinn nutzte. Böhme spielte dann sehr stark weiter, so dass Harald nach 47 Zügen aufgab. Das war das 5-1 für Lingen, und der Mannschaftskampf war somit entschieden.

 

Brett 7

Carsten Albrecht stand gegen Heiko Schlierf während der gesamten Partie minimal besser, aber dann spielte sein Gegner im Endspiel etwas zu ungeduldig, und plötzlich hätte Carsten eine Gewinnstellung erreichen können. Er wickelte jedoch leider ungenau ab, und sein Vorteil verflüchtigte sich in einem Turmendspiel, in dem er einen Mehrbauern hatte. Er hätte seinen Gegner nun noch lange quälen können, aber da der Mannschaftskampf bereits entschieden war, stimmte er der Remisvereinbarung zu.

 

Brett 6

Jörg Kölber spielte gegen WFM Jovana Milijkovic die mit Abstand längste Partie. Er kam mit großem Raumvorteil aus der Eröffnung und nutzte den Raum, um seine Gegnerin an die Wand zu schieben. Leider übersah er in Zeitnot zwei taktische Möglichkeiten zum Materialgewinn. Als er dann auch noch sein mächtiges Läuferpaar wegtauschte, war die Stellung plötzlich ausgeglichen. Jetzt hätte er mit dem letzten Zug vor der Zeitkontrolle den Remisanker werfen sollen, was er nicht tat, und die schon gewonnene Partie ging sogar noch verloren. Sehr schade, denn das war lange hervorragend gespielt.

 

Fazit: der Sieg für die Lingener geht absolut in Ordnung, aber es hätte auch sehr, sehr eng werden können, wenn wir unsere Chancen konsequent genutzt hätten.

 

Nordhorn, 01.03.2020

 

Alwin Gebben