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SKNB verpasst knapp die Zwischenrunde im deutschen Pokal!
Am vergangenen Wochenende mussten wir in Halle (Saale) zur Vorrunde des deutschen Pokals anreisen. Warum der Samstag nahezu perfekt lief und der Sonntag nur halb erfahrt ihr beim Weiterlesen :)!
Wow: Erst Ausrichtung in Knüllwald, dann in Halle (Saale) über 4 Std Anreise plötzlich, Autsch!
Das Team ist auch nicht so leicht zusammenzubekommen, aber letzendlich haben wir eine ordentliche Mannschaft zusammen bekommen mit Mr. zuverlässig Frank, dem frisch gebackenen Familienvater Jens, unserem Routinier Ludger und mit meiner Wenigkeit. Start also aus Hengelo, Nordhorn, Dissen und Hannover ein Traum das zu organisieren *Ironie off :).
Nun Samstag ging es für mich um 7:15 los Richtung Bahnhof (War topfit nach 2,5 Schlaf (wg Nachtschicht vorher)) Naja wir wollen nicht klagen, Züge waren pünklich und Ludger hat mich in Melle Hbf abgeholt, dann treffen mit Frank bei der Autobahnabfahrt Melle und auf nach Halle (Saale), Jens hatte eine bequeme direktverbindung mit der Bahn. Um 12:35 waren wir dann in Halle und konnten eine Kleinigkeit essen und haben Jens am Bahnhof abgeholt und sind zum Spiellokal gefahren. Frühzeitig in der Sporthalle angekommen, sehr geräumig alles mega top! Nun bitte nicht den Topfavoriten der Gruppe aus Aue. Nun wir mussten gegen den DBSB antreten. Da die nicht mit bester Aufstellung kamen waren wir leicht favorisiert (#DankeFrank :) )
Frank und Ludger hatten an 1 bzw. 4 weis und Jens und ich mussten uns an 2 bzw. 3 mit schwarz rumplagen. So lief der Kampf dann zunächst nicht so gut:#
Brett 2:
Jens hatte schon in der Eröffnung kleine Probleme zu lösen. Naja kurz danach nahm er einen vergifteteten Bauern. Die Folgen waren katastrophal und er musste kurz darauf resignieren.
Brett 3:
Bei mir selber lief es auch nur so semi. Früh probierte ich am K-Flügel Dampf zu machen, aber wirklich gut war das wohl nicht. Irgendwann hatte ich eine zerstückelte Bauernstruktur und sah keinen besseren Ausweg als eine Qualität zu opfern, immerhin hatte ich dafür das Läuferpaar und ein bisschen Aktivität. Naja die Engine mag die Stellung nicht aber ich konnte mich ins Dauerschach retten (Vermutlich hätte mein Gegner noch etwas probieren sollen).
Brett 4:
Der Ludger :), mit den weißen Steinen baute er früh Druck auf und hatte eine sehr angenehme Stellung. In meiner eigenen Zeitnot muss es passiert sein, sein Gegner griff fehl und Ludger kam in Vorteil kurz nach meinem Remis holte er postwendend den Ausgleich, Chapeau Ludger!
Brett 1:
Somit kam es auf Frank an. Es war mittlerweile kurz vor 18 Uhr (bis 18 Uhr kann ich das gebuchte Hotel kostenlos stornieren) Hmm was machen, Frank hat durch eine nette Kombination einen Bauern gewonnen und hatte ein entsprechendes TS-Endspiel mit Mehrbauer. Plötzlich höre ich eine Stimme "Es kann auch remis werden", Panik bei mir, wie verkaufe ich es dem Verein :):) ... Naja Hotel storniert, direkt danach telefoniert Situation geschildert und zum Glück alles "easy". Irgendwann nachdem das geregelt ist gehe ich wieder rein und sehe einen Mehrspringer bei Frank. Oh Shit dafür den Zirkus :). Ám Ende hat Frank es natürlich sicher gewonnen und wir konnten uns über einen 2,5-1,5 Erfolg freuen!!!
Aue setzt sich erwartungsgemäß deutlich gg Weimar durch und somit spielen wir das "Gruppenfinale".
Aber zunächst ging es einchecken bei der sehr freundlichen Rezeptionistin und dann zum nahe gelegen Griechen um meine Augen strahlen zu sehen :)). Mega Essen!!, 2 gratis Usos :) und sowieso war der Kollege sein Geld wert und wir hatten einen schönen Abend!!
Danach gingen 75% ins Hotel und 25% noch in eine nahe gelegene Bar um unter anderem einen Bericht über Anna`s WIM-Skalp zur Presse zu schicken! https://ergebnisdienst.schachbund.de/bede.php?liga=fb22&runde=3
Nun morgens beim Frühstück fehlte einer, komisch :). Egal wir waren um 9:50 Uhr beim Spiellokal und trafen auf den Zweitligisten aus Aue die mit 3 IMs antraten. Ja ok wir haben eine kleine Zeitstrafe bekommen, aber daran lag es nicht!
Nun zum Kampf gg Nickelhütte Aue wo wir an 2 und 3 weiß hatten:
Brett 1:
Frank spielte einmal mehr sein angenommenes Damengambit hatte auch einige Zeit einen Mehrbauern, hatte aber seine Probleme die Entwicklung abzuschließen. Er fand dann irgendwann die Option den Bauern zurückzugeben. Doch danach verflachte die Partie und im IM-Duell wurde remis vereinbart.
Brett 2:
Das zweite Brett stand an diesem WE unter keinem guten Stern. Mir gelang es zwar zusammen mit meinem gegnerischen IM 20 Züge Theorie mit Quallenopfer auf der gegnerischen Seite runterzublitzen. Die Stellung bewegte sich auch lange im dynamischen Gleichgewicht. Es war alles ok bis ich einen ärgerlichen Rechenfehler (Mit nicht gesehenen Zwischenschach und vermutlichem Remis) produzierte und direkt danach klar auf Verlust stand. Fingerfehler meines Gegners hätten mir zwar auch noch ein Mattnetz erlaubt, aber er hat das sicher abgewickelt und am Ende verdient gewonnen.
Brett 3:
Jens spielte einen sauberen Katalen und hatte gefühlt die Zügel in der Hand (auch gg einen IM). Ein passiver Zug von Jens war allerdings der Öffner für schwarz um zumindest das Remis zu forcieren. Im T-Endspiel mit 5 vs 5 Bauern wurden dann auch der Friedensschluss getroffen und wir waren dadurch leider bereits ausgeschieden.
Brett 4:
Ludger konnte früh mit schwarz ausgleichen und hatte angenehmes Spiel gg den Auer "Underdog". Doch so richtig sollte Ludger keinen Vorteil bekommen und es entstand eine Endspiel wo vllt sogar Ludger aufpassen muss. Doch da alles entschieden war gab es dann auch einen recht frühen Friedensschluss und somit das 1,5-2,5 Endergebnis.
Schade es war was möglich, vllt in der nächsten Saison.
Auch die Rückfahrt verlief zum Glück ohne Pleiten Pech und Pannen. Jens wurde brav in Hannover abgesetzt. Frank am Treffpunk um ca 19:30 zu Hause zu sein. Ich am Bahnhof um zu entspannen :).
Danke auf jeden Fall nochmal an Frank, Jens und Ludger das ihr bei dem Abenteuer dabei ward!!
Fabian Stotyn