Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Donnerstag 17:00 - 18:00 Uhr (Mädchen)
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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Krachende Niederlage der Dritten gegen den neuen Meister!


Gegen Ammerland 2 wollten wir gewinnen, um so mindestens Platz 3 zu erreichen (tatsächlich wäre es sogar Platz 2 geworden). Aber auch die Gäste aus Bad Zwischenahn waren hoch motiviert, der Tabellenzweite konnte immerhin sogar noch Meister werden – Schützenhilfe aus Emden vorausgesetzt. Und genauso kam es auch, aber der Reihe nach.

 

Brett 7:


Jörg spielte mit Schwarz einen zweifelhaften 8. Zug und bekam die daraus resultierenden Probleme nicht mehr in den Griff. Schon nach 16 Zügen hatte er nur noch wenig Zeit auf der Uhr. Der Anziehende zertrümmerte Jörgs Stellung mit einem Figurenopfer, und im 21. Zug, zwei Züge vor dem Matt, gab Jörg auf. Das hat sein Gegner vom Anfang bis zum Ende sehr stark und konsequent gespielt!

 

Brett 3:


Annas Gegner spielte mit Weiß sehr „individuell“, er begann mit 1. d3, 2. c3 3. Sa3 - nun ja. Anna machte es komplett richtig, baute sich vernünftig auf und griff dann entschlossen die schwachen Punkte in der weißen Stellung an. Als der Anziehende lang rochierte und seine Dame losschickte, um einen komplett unbedeutenden Bauern auf h7 zu gewinnen – damit entfernte er seine Dame maximal von der Verteidigung des Königs – ließ Anna sich nicht lange bitten, griff den Monarchen an und hätte nach etwa 30 Zügen mattgesetzt, wenn Weiß nicht vorher aufgegeben hätte. Eine starke und souveräne Vorstellung!

 

Brett 8:


Hannes kam mit Weiß eigentlich ganz ordentlich aus der Eröffnung, tauschte dann aber etwas unglücklich ab und schwächte dadurch seine Bauernstellung. Ein Bauer ging verloren, aber das wäre verkraftbar gewesen. Sein Gegner gewann aber im 29 Zug mit einem taktischen Trick eine Qualität, und nun war die Stellung für Hannes verloren. Er kämpfte noch bis zum 56. Zug weiter, aber es war nichts mehr zu machen.

 

Hannes hatte in allen seinen sieben Partien nominell stärkere Gegner, mit 2,5 Punkten hat er sich sehr achtbar geschlagen und wird mit einem Zugewinn von über 50 DWZ belohnt werden!

 

Brett 2:


Ich (Alwin) opferte früh einen Bauern, habe den daraus resultierenden Angriff aber überschätzt. Zwar musste der schwarze König früh nach f8, und der schwarze Turm blieb während der gesamten Partie auf h8, aber mein Gegner hatte genügend Figuren in der Verteidigung. Ich hätte nun versuchen sollen, mit Minusbauern ein Remis zu erreichen, wollte aber die Stellung mit Gewalt öffnen und gab dafür einen Springer. Mein Gegner verteidigte sich aber auch in der offenen Stellung umsichtig, und ich hatte nun einfach zu viel Material abgegeben für einen Angriff, der nie richtig gefährlich wurde. Nach dem 30. Zug gab ich auf, und nun führten unsere Gäste 3-1.

 

Brett 4:


Thorsten spielte die Eröffnung sehr ruhig, sein Gegner kam damit aber nicht gut klar und reagierte nur auf Thorstens Züge, statt selber aktive Pläne zu verfolgen. Nach einem Fehler verlor er einen Bauern, und nun wurden Thorstens Schwerfiguren am Damenflügel zudem sehr aktiv. Eine nette Taktik bescherte kurz darauf zwei weitere Bauern, und der Rest war nur noch Formsache. Ein souveräner Sieg und der „Anschlusstreffer“ zum 3-2. Thorsten avancierte mit diesem Sieg mit 5,5 aus 8 zu unserem Topscorer und darf sich über einen Zugewinn von fast 50 DWZ-Punkten freuen.

 

Brett 6:


Harald spielte gegen den Topscorer der Liga. Der blitzte die Eröffnungsphase förmlich herunter und hatte nach 23 Zügen nur die jeweils 30 Sekunden Zuschlag pro Zug verbraucht – seine Uhr zeigte also immer noch eine Restbedenkzeit von 1 Stunde und 40 Minuten an! Harald stand etwas gedrückt, opferte dann aber sehr chancenreich einen Springer für zwei Bauern und zerstörte so den Schutz vor dem schwarzen König.

 

Der Nachziehende hatte Mühe, unter Druck die richtigen Züge zu finden, und Haralds Stellung verbesserte sich immer mehr. Ein Freibauer war bis auf e7 vorgerückt, und mit dem offenen König war die Stellung schlichtweg gewonnen. Harald schaffte es aber nicht, den Sack zuzumachen. Stattdessen stellte er eine Figur ein und gab nach dem 45. Zug auf.

 

Brett 5:


Ingo konnte mit den schwarzen Steinen recht schnell ausgleichen. Beide spielten anschließend aktiv, es entwickelte sich eine spannende Partie. Dabei fand Ingo stets eine gute Balance zwischen umsichtigen Verteidigungszügen und aktivem Gegenspiel. Kurz vor der Zeitkontrolle aber fasste er einen falschen Plan. Nach dem richtigen Zug hätte sein Gegner sich mit einem Dauerschach begnügen müssen, oder er hätte schlichtweg schlechter gestanden, aber Ingo griff zu einer Taktik, die Material und damit auch die Partie kostete.

 

Brett 1:


André spielte eine etwas ungewöhnliche Eröffnung, und sein Gegner entschloss sich zu früh, das Zentrum abzuschließen. So konnte André ungehindert am Königsflügel angreifen, während die weißen Figuren sehr passiv standen. Fast zwangsläufig kostete das kompensationslos einen Bauern.

 

Um den 30. Zug herum aber streute André einige ungenaue Züge ein und ließ seinem Gegner zu Gegenspiel kommen. Der Bauer musste zurückgegeben werden, die Damen verschwanden vom Brett, und bei bereits entschiedenem Mannschaftskampf einigte man sich schließlich auf ein Remis.

 

Die 2,5 – 5,5 Niederlage ist am Ende deutlich zu hoch ausgefallen, es war deutlich mehr drin, auch ein Sieg war bis kurz nach der Zeitkontrolle möglich. Aber Ammerland hat stets die Nerven behalten, und weil Emden in Wilhelmshaven gewonnen hat, sind sie noch an den Wilhelmshavenern vorbeigezogen und haben den Meistertitel errungen. Dazu unseren Herzlichen Glückwunsch!

 

Nordhorn, 08.05.2023
Alwin Gebben