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Zweite gewinnt knapp in Leer (Ostfriesland)
Obwohl durch eine Reihe von Ersatzspielern “geschwächt“, gelang der Zweiten Mannschaften ein zwar knapper, aber vom Spielverlauf her auch letztlich verdienter Sieg gegen die Fortuna Logabirum in Leer. Das zeigt einmal wieder erneut, dass wir im Verein ein breites Spielerreservoir haben, aus dem wir mit Erfolg schöpfen können. Ein echte Stärke des SKNB!
In einem vom Ambiente her ungewöhnlichen Spiellokal eines Sportartikelgeschäfts hatte man immerhin die Gelegenheit, in den Wartezeiten auf den gegnerischen Zug die neuesten Sneaker-Modelle, Sportsocken e.t.c. zu studieren. Allerdings war ein Kauf am Sonntag nicht zulässig, und so musste sich z. B. Jarno von seinen schockverliebten Sneakerpaar schmerzhaft trennen...LOL.
Der Wettkampf begann ziemlich geruhsam, ohne Höhepunkte und relativ schnell durch eine Remislawine bei Henk-Jan, Ludger, Jürgen, Jarno und Anna. Zu den Partien ist nicht viel zu berichten, denn es war mehr oder weniger ereignislos, wobei allerdings die Vorteile meist auf der SKNB-Seite lagen. Hervorzuheben sind hierbei die Partien von Jürgen und Anna, die klar im Vorteil waren, der aber jeweils wieder verspielt wurde.
2,5 - 2,5
Ganz im Gegensatz zu diesen „Arbeitsverweigerungen“ (natürlich ironisch gemeint…LOL) verlief die Partie von Lars am Brett 5, die mir gut gefiel, denn er ging seinen über 100 Punkte höher gewerteten Spieler mit Vehemenz, unter Opfer, an. Nicht, dass dies etwa die objektiv besten Züge gewesen wären, denn es mündet, korrekterweise, „nur“ in einer Ausgleichsstellung, hat mir aber, und sicher auch Lars, viel Spaß gemacht. Man landete in einem Endspiel TT+2 Mehrbauern für Lars versus TSL-Endspiel, was vollkommen ausgeglichen war, als sein Gegner seinen verbliebenen Turm zum Tausch anbot. Ein Fehler, denn durch die Vereinfachung bekamen Lars‘ Mehrbauern die nötige Power und er kam klar in Vorteil. An einer Stelle hätte sein Gegner dann doch noch den Ausgleich erreichen können, doch da es der 36. Zug war nehme ich an, dass er in Zeitnot war, und so drang Lars‘ König entscheidend ein, was den Springer gegen seinen Freibauern kostete, mit anschließend vollkommen aussichtsloser gegnerischer Stellung.
2,5 – 3,5
Zu meiner Partie ist zu sagen, dass ich zwar die richtigen Ideen und Pläne hatte, diese aber mit schlafwandlerischer Sicherheit immer an der falschen Stelle umsetzte, meistens ohne Vorbereitungen zu früh („ungeduldig er ist“). Doch auch mein Gegner leistete sich die eine oder andere Ungenauigkeit, und so „ging es gerade“ immer noch irgendwie, bis ich dann meine letzte „Idee“ realisierte, wonach ich in einem vollkommen verlorenen Endspiel landete… „Eigentlich“ gut gespielt von mir…LOL.
3,5 – 3,5
Es stand also Spitz auf Knopf, als Matchwinner Arno noch lange, lange seine 97-zügige Seeschlange des Tages produzierte. Und was für eine Partie! Im Zug 5 hatte er (mit Schwarz) tatsächlich eine Bauernphalanx auf c5, d5, e5 und f5 aufgebaut!
Was für ein Bild! (Nebst 16…g5! – LOL)
Seine Gegnerin wusste nicht so recht, wie damit umzugehen ist, und so stand sie daher die ganze Partie über gedrückt. Arno hatte mehr Raum, den er zu einem Angriff zu nutzen versuchte, der aber nicht durchschlug. Immerhin war sein Druckspiel aber permanent, was dazu führte, dass seine Gegnerin in schlechter Stellung, eigentlich ohne Not eine Qualität opferte. Man landete in einem, für Arno gewonnenem, TSS+4B versus TTS+3B (Arno) Endspiel, in dem Arno immer ungefährdet seinen Vorteil in einen Sieg ummünzte.
55...Tc2! 56.Sxc2 [ 56.Txb3?? Tg2# ] 56...bxc2 57.Sb3 c1D 58.Sxc1 Txc1 -+
3,5 – 4,5
Das beschert uns den dritten Tabellenplatz. Am 25.02.2024 geht es dann in einem Heimspiel gegen den Tabellenfünften Werder Bremen 4, einen nominell starken Gegner, den wir aber auch – bei den Ersatzspielern! – wuppen können.
Gewuppte Grüße
Jochen, 05.02.2024