Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Donnerstag 17:00 - 18:00 Uhr (Mädchen)
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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SKNB 1 verliert maximal unglücklich gegen den Ligaprimus Kirchweyhe 2!


Mit absoluter Topmannschaft wollten wir die schwere sechste Oberligarunde angehen, da Frits leider aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen musste, durfte ich (Fabian) doch spielen ... Kirchweyhe kam auch fast mit der erwarteten Aufstellung. Lediglich ein FM wurde von einem etwas schwächeren FM ersetzt und das überraschende Brett 8 war ein 2000er.

 

Somit waren wir außer bei mir und Rob (Brett 6) nominell zumeist recht klar Außenseiter.


Dennoch zeigte wir eine tolle Mannschaftsleistung. Nach 4 gespielten Stunden hätte jeder "Experte" auf einen klaren Sieg von uns getippt. Warum es am Ende nach 6,5 Stunden Spielzeit doch nicht ganz reichte, könnt ihr hier nachlesen.


Brett 1 und 7:

 


Ich fasse Frank und Timo mal in einem zusammen. Denn beide hatten die schwarzen Steine, beide Gegner hatten ca 100 Elo mehr und auch aufgrund der schon früh guten Stellungen bei Nick, Rob und mir nahmen beide das Remisgesuch nach unter 20 Zügen an. Während die Maschine bei Frank auch 0.0 anzeigte, war es am siebten Brett sogar Timo, der leichte Vorteile hatte. Dennoch 1-1 ein guter Start!


Brett 8:


Oje, wie kann ich den Siegpunkt noch aus der Hand geben. Die Frage musste ich mir selber stellen und auch einige Teamkollegen konnten es nicht glauben. Denn nach solider Eröffnung holte ich mir durch einen 3-fach Angriff 2 Mehrbauern ab. Wollte das ganze dann "sicher" nach Hause bringen und zog meine Figuren zurück zur Verteidigung.

 

 

Fabian 2 HP

Hier ist Sd6 deutlich stärker als das gespielte Sg3 ...

 

Dennoch war der Sieg noch nahe auch wenn ich meinen Mehrbauer nicht einfach pushte (simple chess). Stattdessen erlaubte ich meinem Gegner zurückzukommen und mit Figurenopfer ein Dauerschach zu erzwingen. Doch mein Gegner zog den falschen Drohzug und ich gab trotzdem das Dauerschach, statt einfach den g6-Bauer zu schlagen und gleichzeitig das Feld g2 abzudecken.

 

Fabian 1 HP

Hier sehe ich Dc2 und habe mich mit Remis abgefunden. Doch Dh3 geht nur gg mich :(

 

Autsch!! 1,5-1,5, das war der erste vergebene halbe Zähler ...


Brett 5:


Koen gelang es gegen den gegnerischen GM sich mit schwarz sehr solide aufzubauen und probierte seinerseits ein frühes Remis einzustreuen. Doch der GM wollte erst noch spielen. Doch wenige Züge später wurde hier doch nach 22 Zügen unspektakulär die Friedenspfeife geraucht. 3 Schwarzbretter weg! 3 Sehr gute Stellungen, eine ausgeglichene ... Alles sprach weiter für die Sensation.


Brett 4:


Paul hatte sogar in etwa 200 Pkt weniger auf der ELO-Waage. Die ersten 100 machte er wett dadurch das er weiß hatte und die weiteren 100 Pkt durch seinen starken Kampfgeist. Denn er spielte eine grundsolide Partie. Es verschachtelten sich die Bauern am Damenflügel und die Türme tauschten sich in der einzig offenen e-Linie. So entstand schließlich ein DSS-Endspiel was von den Kibitzen zurecht als 0.0 eingeschätzt wurde und Paul bot auch nach der ersten Zeitkontrolle Remis an. Sein Gegner entschuldigte sich fast schon das er nicht annehmen durfte (aufgrund der anderen Stellungen) und probierte noch ein wenig. Kurz danach machte Paul dann doch den entscheidenden Fehler.

 

Paul 1 HP

 

Er dachte er könnte plötzlich auf Gewinn spielen und zog den Springer hier nach vorne nach d7 und dachte der schwarze König muss aufpassen. Doch in Wahrheit ist der Zug Sf5 mit den Einbruchsfeldern e3 und h4 viel zu stark. Sehr sehr schade. Sg4 und die Partie sollte Remis enden. So tauschten sich b vs d-Bauern und schwarz reichte der entfernte a-Bauer zum vollen Punkt. Schade, auch hier war ein "halber" mehr drin.


Brett 3:


Eine fast perfekte Schwarzpartie spielte Simon. Er musste gegen den vierten gegnerischen GM antreten. Er spielte eine sichere Eröffnung und bekam sogar die Chance sich mit einem netten Springerscheinopfer auf h2 Vorteile zu bekommen. Er nutzte sie und stand noch in dieser Stellung deutlich auf Gewinn.

 

Simon 1 HP

 

Mit der Öffnung mittels c5! hätte der Vorteil ausgebaut werden. Doch schon mit wenig Restbedenkzeit bevorzugte Simon den Damentausch und durch den Verlust von c6 sollte es ein ausgeglichenes Turmendspiel sein. Leider wurde erneut seine Zeit knapp und so verlor er einen Bauern

 

Simon 2 HP

Maschinen halten das Remis, hier kam mit Td3 der letzte Fehler, wonach der a5 fällt. 

 

und am Ende nach 5,5 Stunden auch die Partie sehr unglücklich. Hier war minimum das Remis drin, evtl sogar der Sieg!


Brett 2:


Nick hätte als erster fertig sein können, denn sein Gegner bot bereits in Zug 2 remis an. Doch Nick hatte weiß und war nominell auch nur leicht schlechter. So spielten beide eine sehr lange Theorievariante im Sizilianer.

 

Nick 1 HP

 

Doch als sein Gegner hier h5 zuließ schwappte der Vorteil schon zu Nick über. Hätte er hier

 

Nick 2 HP

 

auch noch den schweren Zug e5+! gefunden, wäre es die Partie des Jahres geworden :). Die Idee ist das Fluchtfeld e5 dem K zu nehmen um dann mit Df8 (oder g8) den König mehr als nur zu nerven. Doch er tauschte auf f4 und nahm dann die Qualle mit. Engines halten das schon wieder Remis und doch blieb es für den Turm angenehmer und einfacher zu spielen. So fasste Nick auch den richtigen Plan und pushte seinen A-Freibauern und hielt zeitgleich den gegnerischen h-Bauern auf. Nach knapp 6 Stunden vollendete Nick zum 3-4 Anschluss. Einfach eine tolle Partie, gefühlt war es ein Start-Ziel-Sieg!


Brett 6:


Rob spielte mit 6,5 Stunden am längsten. Dabei dachten die meisten wohl während des Kampfes, das Rob als erster eine entschiedene Partie haben wird (Positiv selbstredend). Er überspielte den gegnerischen FM komplett. Hatte eine Bauernmajorität am Damenflügel, hatte ausschließlich gute Figuren, während beim Gegner der S auf g7 sehr traurig aussah und auch der Lb7 kaum Wirkung hatte.

 

Rob 1 HP

 

So kreierte Rob auch starke Pläne und verschaffte sich einen Freibauern auf der A-Linie und gewann sogar den d6-Bub. Alles lief perfekt. Sein Gegner hatte aber schon noch Ideen und pushte seine Bauern am K-Flügel und schaffte dadurch Schwächen und vor allem eine schwache Grundreihe auf Robs Seite. In der ärgerlichen Abwicklung musste Rob dann sogar den Mehrbauern wieder abgeben und verlor sogar noch einen. Das entstandene T-Endspiel mit 1 vs 2 Bauern probierte sein Gegner dann noch ein wenig, musste aber einsehen, das es Remis ist. Auch hier gab es also einen "verschenkten" halben Zähler :(


Insgesamt ein glücklicher Sieg für die Gäste, die zwischendurch auch nicht mehr an den Erfolg geglaubt hatten. Aber insbesondere an Brett 3/4 hat man dann doch leider die Spielstärke der GMs gesehen. Gratulation nach Kirchweyhe!

 

Was geschah sonst so: 

 

Hellern gewann mit 5,5-2,5 in Ricklingen. Hameln sichert sich einen immens wichtigen 4,5-Sieg gegen Delmenhorst um den Klassenerhalt. Uelzen müht sich zu einem 5-3 Auswärtssieg in Braunschweig und Oldenburg und Werder 3 trennen sich 4-4 Unentschieden. 

 

Als nächstes gastieren wir am 17.3. beim aktuellen Tabellenvierten aus Oldenburg.