Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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Jarno bei der Schach-WM Tag 6

 

Leider keine Erfolgsmeldung aus Dresden, aber hier der übliche Tagesbericht von Patrick

 

Der Motor stottert – nicht nur bei Jarno

 

 

Irgendwie lief es heute nicht so rund wie erhofft. Es begann alles damit, dass der Gegner von Jarno zu spät kam. Anschließend wollte  der polnische Gegner Krzysztof Checiak (ELO 2102) gerne, dass ich mit seinem Handy von beiden ein Foto am Brett mache. Natürlich musste in diesem Moment ein lustiges Zwitschern genau von diesem Handy in meiner Hand durch den Spielsaal ertönen. Zu diesem Zeitpunkt glich meine Gesichtsfarbe passend zum Zwitschern bestimmt der eines Rotkehlchens und ich war froh, dieses Teufelswerk der Technik schnell wieder in die Hände seines Besitzers zurückgeben zu können.

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Jarno hatte schon bei der Auslosung Pech gehabt und diesen starken Gegner mit Farbwechsel, also den schwarzen Steinen zugelost bekommen. In der Eröffnung sollte sich wieder die königindische Verteidigung entwickeln, wobei Weiß diesmal die Sämischvariante wählte, die nach einem der stärksten deutschen Schachspieler bekannt wurde. Dieser spielte sie allerdings vorzugsweise mit Weiß. Sie beginnt mit 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 und 5.f3. Jarno hielt zuerst gut mit und stellte seine Figuren auf aussichtsreiche Felder. Nachdem Weiß den schwarzfeldrigen Läufer auf c5 gegen einen Springer getauscht hatte, leuchtete die Schwäche des Feldes d4 in der weißen Stellung auf. Als Gegenwert erhielt Weiß Spiel gegen die schwachen Bauern auf a5, c5 und c6 sowie auf der noch offenen d-Linie. Leider dauerte das Springermanöver Se8-c7-e6 und d4 zu lange, so dass Weiß nach ein paar passiven Zügen von Schwarz in die Stellung eindringen konnte und den schwachen Bauern auf c5 gewann. Zwischendurch wurde Jarno auch noch in seiner Konzentration davon abgelenkt, dass sein Gegner Probleme mit dem Kreislauf bekam und die Partie immer wieder unterbrochen werden musste. Wir wünschen Krzysztof Checiak an dieser Stelle gute Besserung. Insgesamt verlief die Partie also stotternd und ein Totalschaden war nicht mehr abzuwenden.

 

Nach der Partie besuchten wir dann erst einmal auf Wunsch von Jarno die Gläserne Fabrik von VW. Dem größten Autohersteller Europas, der ja auch gerade mit einem Totalschaden zu kämpfen hat. Die Fabrik war sehr beeindruckend und ich hatte mir schon vorher überlegt, ob ich nicht meinen Up mit Erdgasantrieb zum Tausch gegen einen Phaeton mit Dieselantrieb anbieten sollte. Die dürften nach den letzten Skandalen um die Abgaswerte ja auch nicht mehr so viel wert sein. Leider war keiner der Mitarbeiter mit den Grundlagen des richtigen Tauschs vertraut, so dass wir den Heimweg wieder mit dem kleineren VW antreten mussten. Nicht aber ohne vorher die berühmte VW-Currywurst probiert zu haben.

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Dass nicht alle Motoren bei VW stottern, zeigt der W12, ein Zwölfzylinder, der unter Menschen die etwas von Technik verstehen, als Meisterleistung gilt. Genau so einen gut laufenden Motor braucht Jarno morgen, wenn er gegen Dr. Karl-Heinz Usbeck  vom Gehörlosensportverein aus Dresden spielt. Ein paar starke Pferde, es müssen ja nicht gleich 650 wie bei dem W12 sein, schaden ihm dabei sicher nicht.