Dritte Mannschaft siegt souverän mit 6,5 : 1,5 beim SV Hellern II
Am 4. Spieltag mussten wir nach Osnabrück zum SV Hellern II. Die Gegner baten um eine Vorverlegung auf 14.00 Uhr, der wir zustimmten. Da Julian mit der Jungendmannschaft Richtung Hamburg unterwegs war, Nico nicht konnte und Jürgen festgespielt war, sah die Dritte dieses Mal „etwas älter“ aus, aber sicherlich nicht schlechter. Auf den Schachbrettern hat sich dies jedenfalls nicht bemerkbar gemacht. Harald ist sogar direkt aus Nürnberg über Greven nach Osnabrück gekommen und war trotz Anreise mit der Deutschen Bundesbahn pünktlich da. Dagegen ist die Anfahrt von Anton aus Amersfoort eher als kurz zu bezeichnen. Vielen Dank für den Einsatz !
So ging es pünktlich um 14.00 Uhr los und Anton legte mit Schwarz eine gute Partie hin. Schon nach gut 10 Zügen gewann er eine Figur. Andre verschaffte sich am 1. Brett zunächst kleine Vorteile, während sein Bruder Jörg am 8. Brett gegen sein 11jährigen Gegner im Verlauf der Partie ziemlich schlecht stand. Alex Partie war auch nicht viel besser, er stand ständig unter Druck, kämpfte aber und mogelte sich noch zu einem Remis. Andre gewann seine Partie nach heftiger Gegenwehr letztlich mal wieder im Endspiel. Ich selber (Michael) opferte eine Figur gegen zwei Bauern und einen Riesen-Angriff. Nach einigem Hin und Her gewann ich die Partie schließlich in der Zeitnotphase und erhöhte auf 2,5 : 0,5 Punkte. Jörg wurschtelte sich dann doch noch irgendwie ins Remis und Anton gewann seine Partie auch endlich. Nach vier Stunden stand es also 4 : 1 und ein hoher Sieg lag in der Luft.
Fritz hatte eine interessante Stellung auf dem Brett und nachdem sich die Rauchwolken verzogen haben, hatte er mit Schwarz sogar ein besseres Turmendspiel mit einem Mehrbauern, dass er dann Remis gab. Damit war die Begegnung für uns gewonnen. Hartmut, der trotz eines Abendtermins kurzfristig eingesprungen ist (Vielen Dank), hatte lange Zeit eine eher ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Da die anderen Partien zu diesem Zeitpunkt noch offen waren, spielte er jedoch weiter und konnte im Endspiel sogar den vollen Punkt verbuchen.
Harald gewann durch eine Kombination bereits frühzeitig einen Bauern. Nach dem Qualle-Opfer seines Gegenübers wickelte er dann in ein gewonnenes Turmendspiel ab, was sich aber etwas hinzog. Nach knapp 5 Stunden gewann er schließlich, was den 6,5 : 1,5 Endstand bedeutete. Sicher etwas zu hoch, aber wir hatten an diesem Tag einfach einen Lauf. So bleiben wir weiter oben dran und bleiben in Lauerstellung. Weiter geht es erst im neuen Jahr; am 26. Januar ist Rochade Hollage an den eigenen Brettern zu Gast.
Michael Rosin, 16.12.2012