Dritte Mannschaft spielt nur 4 : 4 gegen die SG Nordhorn/Bad Bentheim
In der zweiten Runde in der Bezirksliga wollten wir in Bentheim den nächsten Sieg einfahren.
Dies ging leider gründlich in die Hose, zum Schluss waren wir mit dem 4 : 4 noch gut bedient. Die beiden Vereine, die sich zu einer Spielgemeinschaft zusammen gefunden hatten, schafften es entweder nicht, 8 Spieler zusammen zu bekommen oder ließen das Brett 1 aus taktischen Gründen frei, was wohl eher den Tatsachen entspricht.
So kam Andre Kölber zu seinem kampflosen Punkt gegen Helmut Wild. (Aussage Fietkau : Vielleicht kommt er ja noch ….). Schachfreund Wild kam natürlich nicht und so gingen wir mit 1 : 0 in Führung. Nico Sanning spielte am 2. Brett gewohnt aggressiv, wobei er die Stellung überzog und schon frühzeitig auf Verlust stand. Um ca. 17.30 Uhr schließlich bot Rainer Drescher gegen seinen ehemaligen Schüler Julian Aldegeerds Remis mit der Begründung an, dass er um 18.00 Uhr zum Chorsingen muss. Nach Rücksprache mit mir spielte jedoch Julian weiter, da er besser stand und zu so einem frühen Zeitpunkt kein Remis notwendig war. Das seinem gefiel seinem Kontrahenten zwar nicht, da das Singen wohl ohne ihn stattfinden musste, aber das war ja nicht unser Problem. Den Spruch: Das kann er ja wohl selber entscheiden, ob er Remis annimmt, hätte er sich aber sparen können.
Die anderen Partien entwickelten sich so dahin, aber aus unserer leichten Favoritenrolle machten wir nicht viel. Nico gab dann gegen Philipp Reckzügel schon frühzeitig auf, so dass es 1 : 1 stand. Jörg Kölber tat sich am 8. Brett gegen Bernhard Donninger sehr schwer, gewann aber dann doch noch irgendwie. Jürgen Meijerink kam mit den schwarzen Steinen gegen Jürgen Berling gut aus der Eröffnung, willigte aber dann später in ein Remis ein. Fritz Lampert spielte sich mit Weiß zunächst leichte Vorteile gegen Helmut Bock heraus, doch sein ehemaliger Vereinskamerad hatte einen Bauern, der sich immer weiter nach vorne bewegte und zum Schluß musste Fritz überraschend die Waffen strecken.
Jetzt sah es plötzlich nicht mehr so gut aus. Anton Visser opferte in leicht besserer Stellung ein Springer gegen Manfred Fietkau, was aber wohl nicht korrekt war. Ich selber (Michael Rosin) verdaddelte meine gute Stellung innerhalb von zwei Zügen zu einer Verluststellung. Lediglich Julian Aldegeerds spielte an diesem Tag ausgezeichnet. Er nutzte die Ungenauigkeiten seines Gegners gnadenlos aus und gewann souverän. Sein Gegenüber (der verhinderte Chorsänger) mischte sich nach seiner Verlustpartie dann noch in die Partie von Anton ein und reklamierte, dass die Zeit gefallen ist, was er gar nicht darf, da er nicht Mannschaftsführer ist. Hatte aber keine Konsequenzen, da bereits 41 Züge gespielt waren. Manfred Fietkau war zum Glück in dieser Situation sehr gelassen. In wahrscheinlich gewonnener Stellung bot er dann Remis an, was Anton natürlich sofort annahm.
Ich selber gab dann meine Partie auf, da Christian Zenkner auf meine letzten Bescheissungs-Versuche nicht hereinfiel und das Spiel sicher zum 4 : 4 Endstand abwickelte. Letztlich wurden wir unserer Favoritenrolle in keinster Weise gerecht und konnten mit dem Unentschieden noch mehr als zufrieden sein. Am 17. November treten wir an heimischen Brettern gegen die Zweitvertretung des Hagener SV an. Hier muss eine deutliche Leistungssteigerung her, um nicht unter die Räder zu kommen.
Michael Rosin, 7. Oktober 2012