Dritte Mannschaft gewinnt gegen Hagener SV II mit 5 : 3 Punkten

In der dritten Runde der Bezirksliga stand das schwere Spiel gegen die Zweitvertretung des Hagener SV an. Wir wollten uns für die nicht so gute Leistung in der letzten Runde rehabilitieren, was uns auch gelang. Nach dem pünktlichen Beginn ging es los. An den hinteren Brettern waren wir nominell etwas besser besetzt, was dann auch den Ausschlag gab. Jürgen Meijerink baute einen furiosen Angriff gegen seinen jungen Kontrahenten auf und brachte uns mit 1 – 0 in Führung. Niko Sanning war trotz Handicap (Zeh gebrochen) am Spitzenbrett mit Schwarz voll da. Wie immer spielte er auch diesmal wieder eine interessante Partie, in der er mit Sizilianisch seinem Gegner Kontra gab und schließlich überraschend schnell ebenfalls gewann, was uns die 2 – 0 Führung einbrachte.

Carsten Albrecht konnte in der französischen Abtauschvariante, die sein Gegenüber wählte, nicht mehr als ein Remis heraus holen. Fritz Lampert hatte es ebenfalls mit einem jungen Nachwuchsspieler zu tun. Nach ständigem Druckspiel nutzte er einen Fehler seines Gegenübers eiskalt aus und brachte uns mit 3,5 : 0,5 in Führung. Klasse Leistung ! Julian Aldegeerds erreichte am 2. Brett nach großem Kampf ein Remis. Somit stand es 4 : 1 für uns. Ich selber (Michael Rosin) brachte meine Gegnerin in der Eröffnung unter Druck und gewann dann erste einen und dann noch einen Bauern. Dann musste ich jedoch die Türme abtauschen und das Endspiel war auf Grund ungleichfarbiger Läufer Remis. Machte aber nichts, da durch dieses Unentschieden der Gesamtsieg sicher gestellt wurde. Auch Alwin Gebben zeigte, dass er nichts verlernt hat. Im ersten Mannschaftskampf nach 14 Jahren erzielte er nach wechselhaften Spielverlauf ein gutes Remis, was den 5 : 3 Endstand bedeutete. Das war dieses Mal eine gute Leistung gegen einen starken Gegner. Im nächsten Spiel am 15. Dezember geht es zum SV Hellern II, einem Mitkonkurrenten um den Meistertitel.

Leider hat der SV Hellern, wie ich eben erfahren habe, einen großen Verlust zu beklagen. Frank Schumacher, den ich selber seit fast 30 Jahren kannte, ist plötzlich und unerwartet im Alter von 46 Jahren verstorben. Ich kannte ihn nicht nur als guten Schachspieler, sondern als einen sympathischen und humorvollen Menschen. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und den Schachfreunden des SV Hellern.

Michael Rosin, 18. November 2012