SK Nordhorn Blanke zieht ins Landesfinale ein
Am vergangenen Wochenende konnten die Mannschaft des SK Nordhorn Blanke die Schachspieler des SK Varel mit 3 zu 1 besiegen. An den ersten drei Brettern war der SK Nordhorn Blanke favorisiert, da wir jeweils 200 bis 300 Wertungspunkte aufweisen konnten. Nach knapp drei Stunden Spielzeit erzielte dann auch Ludger Höllmann am dritten Brett die Führung, die Alexander Baisakow auf 2 zu 0 erhöhte. Beide hatten in ihren Partien mit Weiß jeweils eine komplizierte Eröffnungsphase zu überstehen. Alexander bot in der Pirc-Verteidigung früh ein Bauernopfer auf b2 an, welches der Gegner jedoch ausschlug und in einem Endspiel mit schlechtem Läufer gegen guten Springer landete. Dieses konnte Alexander sicher gewinnen. Ludger musste sich mit einem unorthodoxen Benoni-Aufbau des Gegners auseinandersetzen. Als dann im Mittelspiel der Bauer auf d6 verloren ging, war die schwarze Stellung nicht mehr zu retten.
Mike hatte mit seinem königsindischen Aufbau Probleme gegen das weiße Damenbauernspiel und stand schlechter. Nach großem Kampf kam er in der Zeitkontrolle zurück und sicherte in schon besserer Stellung mit seinem Remis den Mannschaftssieg. Patrick Wiebe holte aus einer Variante der Slawischen Verteidigung nicht viel heraus und der Gegner bot früh Remis an. Auch wenn die Stellung optische Vorteile für Schwarz bot, war das Gleichgewicht nie ernsthaft in Gefahr und so wurde im 60. Zug ein Remis vereinbart.
Jetzt steht am 18./19. April die Finalrunde im Landespokal an, in der die vier besten Mannschaften zuerst im Halbfinale und dann im Finale gegeneinander antreten. Neben dem SK Nordhorn Blanke treten die SG Bremen, Caissa Wolfenbüttel und die SG Elm/Lappwald an. Die ersten beiden Mannschaften qualifizieren sich für den Bundespokal, in dem der SK Nordhorn Blanke vor zwei Jahren das Viertelfinale erreichte und in diesem Jahr knapp im Achtelfinale an der früheren Bundesligamannschaft der SG Porz scheiterte.
Patrick Wiebe