SKNB - SF Hannover
In der siebten Runde siegten wir etwas glücklich mit 5,5 zu 2,5 Punkten gegen den starken Aufsteiger der SF Hannover.
Durch mehrere anwesenden Ersatzspieler waren wir zwar nominell recht deutlich favorisiert, dies spiegelte sich aber keinesfalls in den Partien wieder.
Recht früh kam dieses Mal Zyon Kollen in starke Bedrängnis. Spätestens die Annahme des zweiten Bauernopfers war etwas zu unkontrolliert. Aktive Figuren seines Gegners und seine passiven Figuren brachte uns schnell mit 0-1 in Rückstand.
Schon der Ausgleich von Alexander Baisakow kam etwas glücklich zu Stande. Im Mittelspiel stand er deutlich schlechter, wenn nicht sogar auf Verlust, doch er kämpfte weiter und tatsächlich ließ sich sein Gegner den Turm absperren, ein Quallengewinn war die Folge. Die Verwertung gelang sicher, 1-1.
Eine gute Partie spielte Timo Oehne am vierten Brett. Im Mittelspiel mit taktischen Verwicklungen konnte er einen Bauern gewinnen. Leider blieben nach dem Generalabtausch ungleichfarbene Läufer übrig so das die Remisvereinbarung folgte. 1,5-1,5.
Einen Start- Zielsieg verbuchte Frank Kroeze am zweiten Brett. Er hatte klaren Raumvorteil, wo sein Gegner einen Bauern opferte und eine Wolga-Gambit ähnliche Stellung entstand. Doch Frank war jederzeit Herr der Lage, spielte aktiv leistete sich ein starkes Quallenopfer und sein Gegenüber konnte das Matt schließlich nur mit Damenopfer verhindern, die 2,5-1,5 Führung.
Der Glückspilz des Tages war wohl recht deutlich Paul Bierenbrodspot. Lange war die Partie zwar im Gleichgewicht, doch plötzlich fehlten Paul nicht nur 2 Bauern sondern auch die eigene Bedenktzeit. Er schaffte mit 1 gg 4 min seinen 40.Zug. Doch sein Gegenüber verpasste es rechtzeitig seinen 40.Zug zu machen, somit gewann Paul wegen Zeitüberschreitung und baute die Führung auf 3,5-1,5 aus.
Einmal mehr kam bei Rob eine interessante Stellung aufs Brett, zwar nicht ganz so spektakulär wie gegen Hellern oder Oldenburg. Aber er hat seinen minimalen Vorteil mit ins Schwerfigurenendspiel genommen. Nach der Abwicklung ins Bauernendspiel holten sich beide Kontrahenten jeweils noch eine Dame und reichten sich danach zum Friedensschluss die Hand. 4-2.
Ludger am siebten Brett, "wie sag ichs meinen KIndern ..." Zu Beginn dachte ich noch wow Ludger hat heute was vor, spielt 4 Züge, wo ich (Fabian) am Nachnbarbrett erst einen gespielt habe. Doch dann doch wieder das übliche :) Nach 4 weiteren Zügen war seine Zeit nahezu aufgebraucht und es blieben noch knapp 15 Minuten über, hmm. Immerhin konnte er mir sein Überlegen im Anschluss erklären und er schaffte natürlich die Zeitkontrolle und stand auch stetig leicht im Vorteil. Als ich ihm den Zwischenstand von 4-2 mitteilen konnte, gab er sich schließlich mit Remis zufrieden, objektiv auch Stellungsmäßig korrekt. Somit der vorzeitige Sieg, 4,5-2,5.
Der Schlusspunkt war mir persönlich vorbehalten. Die Eröffnung war soweit noch ok, das Mittelspiel eine Katastrophe von mir und auch das Doppelturmendspiel für normal sterbliche nicht zu gewinnen (wenn überhaupt remis), aber wer mich kennt weiß was jetzt kommt :), tatsächlich konnte ich 2-3 Ungenauigkeiten meines Gegners im endspiel nutzen um in Vorteil zu kommen und siegte nach 5 Stunden Spielzeit zum 5,5-2,5 Endstand.
Als nächstes geht es am 23.April zum Auswärtsspiel nach Werder Bremen 3.
Fabian Stotyn