Rituale helfen auch in Gütersloh! Fabian und Ludger spielen starken Sparkassen-Cup!
Beim 15.Gütersloher Sparkassen-Cup waren Ludger und ich (Fabian) vom SK am Start. Beide performten wir über Erwartung und verpassten Preisgelder nur knapp. Immerhin konnte ich als 6. den Preis für den besten Gütersloher einheimsen (Bin dort passiv Mitglied).
Ich war an Position 12 gesetzt blieb in 5 Runden ungeschlagen und kam auf 4 Punkte, wo ich dreimal nomineller Außenseiter war, die Rituale mit den Kaugummis, der Cola und den Dextro`s wirkte also schon beim zweiten Turnier in Folge :). Ludger startete von Position 25 und holte auch ein starkes Remis und gewann 3x als Favorit und verpasste wg der schlechteren Buchholz den Seniorenpreis.
Zudem könnt ihr meine 5.Runde gegen den 12-jährigen Franzosen Hugo Bocquenet-Drouode auf Youtube bestaunen:
Runde für Runde im folgenden Bericht:
Runde 1:
Beide sind wir Favorit. Ich stehe direkt aus der Eröffnung heraus auf Gewinn. Zwar verdaddel ich ein paar Chancen, aber am Ende dominieren meine aktiven Figuren die gegnerischen und finden ein hübsches TTS Matt.
Ein lustiges Detail war noch, das mein symphatischer Gegner nach der Partie nach der missratenen Eröffnung meinte "Ich dachte die Partie dauert noch 10 Züge" und ich musste schmunzelnt erwidern:"Ich dachte 5 :)".
Ludger kommt mit einer starken Caro-Kan Partie sehr schnell in Vorteil. Gibt seinem Gegner aber eine Chance für den Coup, doch am Ende setzt sich die Routine durch.
Runde 2:
Obwohl mein Gegner d4 spielte bekam ich sehr schnell eine angenehme Stellung und mein tolles Läuferpaar dominierte das Brett.
So brachte auch das Verzweiflungsopfer meines Gegners nicht genügend Gegenspiel und ich konnte gewinnen.
Ludger war in der zweiten Hälfte und musste gegen FM Schmitzer spielen. Gefühlt war lange Zeit alles in Ordnung und er stand mit Weiß angenehm. Doch am Ende lief er in ein (leider) hübsches Mattbild rein.
Runde 3:
Ich musste gegen den Zweitligaspieler und "Fast-IM" (3 Normen sind da, 2400 ELO fehlt noch) Torben Knüdel vom HSK Lister Turm spielen. Eine nette Variante brachte mir angenehmes Spiel und ich fühlte mich trotz "L-Paar-Nachteil" sehr wohl. Bis kurz vor Schluss stehe ich schon deutlich besser, ehe der Damentausch es ins 0.0 gebracht hat, so konnte ich das Remisgesuch auch nicht ablehnen und freute mich über eine starkes Remis.
Ludger konnte hingegen einen tollen Schwarzsieg holen (leider habe ich nicht viel mitbekommen).
Runde 4:
Es ging im weiteren Niedersachsenduell für mich gegen Oberligaspieler CM Anton Weigand (Setzliste 9) vom SK Lehrte.
In der Eröffnung schockte mich kurzzeitig ein angebotenes Figurenopfer. Doch ich spielte taktisch und praktisch stark weiter und kreierte Vorteil. Doch leider schätzte ich den 21.Zug als er Remis bot die Stellung nicht korrekt an und entschied mich es anzunehmen und in der letzten Runde "All-In" zu gehen. Ludger spielte gegen den starken Herbert Kruse eine erneut tolle Partie und dominierte Brett und Gegner. Opferte stark eine Figur für 2 verbundene Freibauern. Doch nach einem Turmopfer war das Endspiel mit Mehrqualle bei 3 vs 4 Bauern nicht mehr zu gewinnen. Dennoch ein tolles Remis.
Runde 5:
Ich habe Angst, spiele gegen einen 11/12-jährigen Franzosen der schon eine höhere ELO als ich hatte. Aber ich überrasche ihn in der Eröffnung. Stehe sehr gut und komme top ins Game. Er macht den Fehler und verliert eine Qualle. Doch er kreiert Gegenspiel. Ich reagiere stark. Aber dann als ich die Runde das Turnier abgehakt habe blitze ich einen Zug, den schlechtesten des Turniers.
Hier blitze ich dumm Tb4 raus ... Naja ...
Ich verliere die Qualle zurück und lande im T-Endspiel. Eig 0.0. Aber ich lehne diesmal remis ab. Ich glaube an meinen Freibauern. Tatsächlich versaut mein junger Gegner das Turmendspiel in wenigen Zügen und ich kann mich doch noch über den vierten Punkt freuen.
Bei Ludger habe ich leider wieder wenig bekommen, da die Partie an Brett 7 in aller Munde war :)) ... Wer steht hier besser, was denkt ihr?
Hier gibt die engine leichten weißen Vorteil, aber der schwarze Plan ist "leicht", die Verteidigung trotz Mehrqualle schwer.
Kurze Zeit später war die Kompensation von schwarz konkret zu sehen:
Lxf2 nebst Sg4 und Dxh4 und die weiße Stellung fällt auseinander ...
Aber er spielte wie gewohnt die letzte Partie des gesamten Turniers und gewann seine Partie! Hoppa!
Somit waren wir am Ende beide im tollen "Plus".
Fabian 4 Punkte, Platz 6. ELO +27 DWZ +26
Ludger 3,5 Punkte, Platz 12, ELO +16 DWZ +12